Wie entscheidet sich, welchen Weg jemand im Leben geht, ob er auf der »richtigen« oder »falschen« Seite landet? Welche Rolle spielen dabei Herkunft und Ideologien? Und gibt es überhaupt »gut« und »böse«? Diese Fragen sind ganz aktuell. Aber sie stellten sich auch schon vor 90 Jahren, in der Nazizeit. In diesem Buch berichten zwei grundverschiedene Menschen von ihren Erlebnissen, als wäre alles gerade erst passiert: Otto (geboren 1902) war Kommunist, Herta (geboren 1903) war Nationalsozialistin. Beide lebten später in der DDR und blickten ganz unterschiedlich auf die Träume und Ideale ihrer Jugend zurück. Torsten Harmsen führte als junger Journalist intensive Gespräche mit ihnen und verarbeitet nun, Jahrzehnte später, die authentischen Erinnerungen zu einer bewegenden Reise durch die Umbrüche der deutschen Geschichte - ohne Wertung und mit allen Widersprüchen.
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»Ein lesenswerter Januskopf. Durch zwei Perspektiven, die unterschiedlicher nicht sein können, entsteht ein Mosaik, das Vergangenes lebendig werden lässt und den gegenwärtigen Menschen verständlicher macht. Es sind zwei Geschichten, die sich treffen und jeweils einer anderen Ideologie folgten. Warum wird man Nazi oder Kommunist? Ohne Wertung kommen beide Sichtweisen zu Wort. Spannend ist daran, dass beide zu ihren Gedanken und politischen Einsichten stehen. Zwei Bekennende, zwei, die sich der Vergangenheit stellen und darüber reden. Die Mitschuld bleibt und viele Ideen sind fremd, aber die Einblicke sind lesenswert und bereichernd.« Hauke Harder aka Leseschatz / Buchhandlung Almut Schmidt in Kiel »Diese Geschichten müssen erzählt und gelesen werden, damit wir unsere jüngste Geschichte und unsere Familien besser verstehen. Es ist gut, dass Torsten Harmsen auch die Naivität und die Enttäuschungen der einst überzeugten Kämpfer nicht übergeht.« Dirk Drews, Buchhandlung Erhardt & Kotitschke in Frankfurt am Main »Harmsens Parallelmontage zweier gegensätzlicher Leben ist spannend und sehr berührend. Das Prinzip Oral History ist auch hier ein perfekter Beitrag zu gelingender Geschichtsvermittlung.« Thomas Gralla, Buchlokal in Berlin »Ich finde es beeindruckend, wie Torsten Harmsen in seinem Buch einen neutralen Raum schafft, in dem zwei Zeitzeugen ihre sehr unterschiedlichen Perspektiven gleichberechtigt darlegen können. Obwohl es sich um zwei gegensätzliche Ansichten handelt, die ich persönlich nicht unterstütze, war es für mich eine aufschlussreiche Erfahrung, die Beweggründe beider Seiten im subjektiven Kontext nachvollziehen zu können. Die Lektüre hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und war eine Bereicherung.« Peggy Osladil, OrankeBuch in Berlin »Ich bin ziemlich beeindruckt von diesen beiden Biografien. Unwahrscheinliches Potential zum Streitgespräch und Innehalten. Wie schnell man urteilt und vor allem verurteilt. Keiner ist im Besitz der Wahrheit. Dieses Buch sollte unbedingt Schulliteratur werden, weil diese Leben mehr erklären, als Herr Lanz und viele andere Welterklärer es tun.« Evelyn Röwekamp, Thalia in Rostock