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Wer misst den Wert von Leben? "Wenn ich ihn nicht euthanasiert hätte, dann wäre er halt in eine andere Anstalt gekommen." Dr. Valentin Faltlhauser, der Ernst Lossas Ermordung angeordnet hat, bei der Gerichtsverhandlung.
Kaufbeuren eingewiesen wird. Hier nimmt sein Leben die letzte, schreckliche Wendung: In der Nacht zum 9. August 1944 bekommt er die Todesspritze verabreicht. Ernst Lossa wird - obgleich geistig völlig gesund - mit dem Stempel "asozialer Psychopath" als unwertes Leben aus dem Weg geräumt.
Der Journalist Robert Domes erzählt aus der Perspektive des Jungen mit
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Produktbeschreibung
Wer misst den Wert von Leben? "Wenn ich ihn nicht euthanasiert hätte, dann wäre er halt in eine andere Anstalt gekommen." Dr. Valentin Faltlhauser, der Ernst Lossas Ermordung angeordnet hat, bei der Gerichtsverhandlung.

Kaufbeuren eingewiesen wird. Hier nimmt sein Leben die letzte, schreckliche Wendung: In der Nacht zum 9. August 1944 bekommt er die Todesspritze verabreicht. Ernst Lossa wird - obgleich geistig völlig gesund - mit dem Stempel "asozialer Psychopath" als unwertes Leben aus dem Weg geräumt.

Der Journalist Robert Domes erzählt aus der Perspektive des Jungen mit beeindruckender Intensität. Er macht die Denkstrukturen des nationalsozialistischen Regimes sichtbar und berichtet von der damit einhergehenden Ideologie der Euthanasie.

. Eine wahre Geschichte

. Gründlich recherchiert, einzigartig berührend erzählt

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Autorenporträt
Robert Domes, geboren 1961 im bayerischen Ichenhausen, studierte Politik und Kommunikationswissenschaften in München. Er arbeitete jahrelang als Redakteur bei der Allgäuer Zeitung, zuletzt als Leiter der Lokalredaktion in Kaufbeuren, bevor er sich 2002 als Journalist und Autor selbstständig machte. »Nebel im August«, sein erstes Jugendbuch über ein "Euthanasie"-Opfer im Dritten Reich, wurde auf Anhieb ein großer Erfolg. Inzwischen gibt es davon eine hochkarätige, vielfach ausgezeichnete Verfilmung von Kai Wessel mit Ivo Pietzcker in der Hauptrolle.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Dieses Buch über einen von den Nazis ermordeten Dreizehnjährigen hat Rezensentin Marion Gerhard besonders durch das Vermögen des Autors beeindruckt, eine große Nähe zwischen Leser und Protagonist herzustellen. In der Geschichte des Kindes, das auf Grund seiner Zugehörigkeit zur Minderheit der Jenischen ins Visier der Nazis gerät, die ebenso wie Sinti und Roma verfolgt worden sind, deute der Autor die aus Archiven und Zeitzeugenberichten zu Tage beförderten Fakten und Details mit den Mitteln des Romans. Im übrigen lobt die Rezensentin, dass der Junge Ernst Lossa trotz seiner bedrückenden Geschichte auch äußerste vitale Seiten hat.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Domes' Buch schildert geradlinig und oft berührend Ernst Lossas Leiden, aber auch die Freuden und Eskapaden im kurzen Leben des Jungen." Der Spiegel