Eine verblüffende Wiederentdeckung: Zu Beginn der 50er Jahre unternahm eine junge Frau eine Weltreise, allein und ohne Geld in der Tasche. Von Wien aus schafft sie es über Indien, Burma und Japan bis in die USA. Unterwegs entgeht sie nur knapp der Aufnahme in Prinz Abduls Harem, fällt in Japan mit der Papiertür aus dem Haus und wird von Besucherscharen am Taj Mahal überrannt, weil sie nachts noch weißer leuchtet als das Grabmal. Im Amerika der Nachkriegszeit wird ihr Mut als Sensation gefeiert. Katharina von Arx' Bericht liest sich so modern und frisch, als wäre es eine Anleitung für heutige Globetrotter - und er zeigt, wie sie das Abenteuer bestand: vor allem, indem sie über sich selbst lachen konnte.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Kann man heute noch romantisch reisen? Diese Frage stellt sich Ursula März anlässlich einiger neuer Reisebücher. Katharina von Arx hat 1953 als Fünfundzwanzigjährige ihre Siebensachen zusammengerafft und ist von Zürich aus in die Welt getrampt, erzählt die Rezensent. In ihrem Reisebericht mit dem Titel "Nehmt mich bitte mit" erzählt Arx in lockerem Ton, wie sie es mit wenig Geld bis Indien und Hongkong schaffte und tischt dabei Geschichten auf, die einem wohl nur passieren können, wenn man spontan und furchtlos, oder wenigstens planlos und ein wenig naiv ist, vermutet die Rezensentin. Arx' sonnige Blauäugigkeit verleiht dem Buch großen Charme, meint März. Ob diese Art des staunenden Vorwärtstaumeln - als eine Variante des romantischen Reisens - heute noch möglich ist? Die Rezensentin bezweifelt es.
© Perlentaucher Medien GmbH
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