Nicht mehr da sein. Immer weniger werden, leben und irgendwann auch verschwinden, ohne dass es jemandem auffällt, ja letztlich, ohne dass es einem selbst auffällt ... Ein Keller. Ein Garten. Ein See. Die Sehnsucht nach Urlaub vom gewohnheitsmäßigen Leben führt einen jungen Mann in verschiedene Räume, in denen er zu sich selbst findet. Es ist schließlich ein verlassener, fensterloser Raum, der ihn in seinem radikalen Nachdenken über Ängste der Vergangenheit und der Gegenwart wie eine zweite Haut umgibt. Mit allem Überflüssigen verliert er allmählich sogar das Gefühl für sein eigenes Sein und das Vergehen der Zeit, die Nähe der wärmenden, schwarzen Wände spendet unerwarteten Trost. In diesem Experiment der totalen Selbstzurücknahme werden in poetischer Sprache die bloß feinen Unterschiede zwischen Anfang und Ende, zwischen Rückzug und Aufbruch inszeniert.