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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die argentinische Prosa des 20. Jahrhunderts und das Genre der (Neo)- Phantastik wurden wesentlich von den beiden argentinischen Schriftstellern Cortázar und Borges geprägt. Ihre Arbeit war wegweisend für das literarische Schaffen nachfolgender Autoren in Lateinamerika. In dieser Arbeit soll insbesondere das phantastische Schreiben und Erzählen Julio Cortázars näher behandelt werden anhand der Kurzgeschichte Reunión…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die argentinische Prosa des 20. Jahrhunderts und das Genre der (Neo)- Phantastik wurden wesentlich von den beiden argentinischen Schriftstellern Cortázar und Borges geprägt. Ihre Arbeit war wegweisend für das literarische Schaffen nachfolgender Autoren in Lateinamerika. In dieser Arbeit soll insbesondere das phantastische Schreiben und Erzählen Julio Cortázars näher behandelt werden anhand der Kurzgeschichte Reunión con un circulo rojo, erschienen 1988 in Alguien que anda por ahí . Es soll darum gehen herauszufinden, auf welche Art und Weise und mit welchen Mitteln Cortázar in seiner Kurzgeschichte das Phantastische etabliert und wie er es schafft eine neue Form des phantastischen Schreibens zu schaffen, die sich wesentlich abhebt von der traditionellen Phantastik des 19. Jahrhunderts. Auch soll der philosophische Ansatz beleuchtet werden, der sein Schaffen wesentlich beeinflusst hat und ihn als inkonform und rebellisch dem Diskurs der traditionellen Phantastik gegenüberstellt. Für Cortázar gibt es keine binäre Opposition zwischen Realität und Übernatürlichem, vielmehr sind beide Systeme eins, was wir aber nur unzulänglich zu erfassen vermögen. Für ihn stellen diese Dimensionen ein Ganzes dar, was sich aber nicht mit unserer wissenschaftlichen Empirie und unserem rationellen Verständnis erklären lässt. In seinen Werken macht sich diese Sympathie für das Übernatürliche, den Zwischenraum bemerkbar, der eine uns unbekannte Dimension erahnen lässt. Diese Sphäre des Übernatürlichen ist nach Cortázar fest in unserer gewohnten Realität verankert. Er möchte den Leser mitnehmen auf eine literarische und intellektuelle Reise, an deren Ende keine eindeutige Erkenntnis steht, aber dennoch eine Erweiterung der Perspektive stattgefunden hat. Somit sind Cortázars Werke gerichtet an einen lector- complice , der sich inspirieren lässt, selbst die Grenzen des Phantastischen auszuloten und unser normiertes Realitätssystem zu hinterfragen. In dieser Arbeit sollen vor allem die Erzählstrategien untersucht werden, die das Eindringen einer dritten, phantastischen Sphäre ermöglichen.