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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit dient der Ergründung der politisch bedeutsamen Frage, welche sozialen Auswirkungen die neoliberalen Maßnahmen in Bezug auf die Lebensbedingungen für einen Großteil der Bevölkerung in Lateinamerika haben. Inwiefern tragen die inhärenten Elemente des Neoliberalismus zu prekären Lebensbedingungen für die Gesellschaft in politischer Partizipation, Arbeitsverhältnissen und dem Zugang zur…mehr

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Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit dient der Ergründung der politisch bedeutsamen Frage, welche sozialen Auswirkungen die neoliberalen Maßnahmen in Bezug auf die Lebensbedingungen für einen Großteil der Bevölkerung in Lateinamerika haben. Inwiefern tragen die inhärenten Elemente des Neoliberalismus zu prekären Lebensbedingungen für die Gesellschaft in politischer Partizipation, Arbeitsverhältnissen und dem Zugang zur Versorgung mit öffentlichen Gütern bei? Die Herausbildung des Neoliberalismus 1973 in Chile stellt ein bedeutsames Moment in Lateinamerika dar. Die Diktatur Pinochets kennzeichnet das Ende einer Periode staatlicher Intervention in den Markt und protektionistischen Schutzzöllen des Binnenmarktes, innerhalb derer die erweiterte Berücksichtigung gesellschaftlicher Bedürfnisse in Arbeiterschutz, sozialstaatlichen Institutionen und politischer Partizipation zumindest rudimentär gewährleistet wurde. Die neoliberale Transition bedeutete den Rückzug des Staates aus dem Eingriff in das Marktgeschehen und die Überordnung der Wirtschaft über die Politik. Staatliche Unternehmen, darunter das öffentliche Gesundheits- und Rentensystem wurden dem privaten Sektor übertragen, und eine drastische Umstrukturierung der Arbeitsverhältnisse unter einem diktatorischen Regime vollzogen. Unter internationaler Unterstützung aus den USA und Lob des IWF wurde das Land zum Vorreiter einer radikalen Transformation der Beziehung zwischen Gesellschaft und Staat und gilt als das Experimentierfeld für die Theorie in der Realität. Obwohl das chilenische Modell hohe soziale Kosten einherbrachte, und 1982 in einer Wirtschaftskrise resultierte, markiert dieses Jahr das Eckdatum für die Etablierung neoliberaler Reformen in der gesamten Region, trotz einiger zeitlicher Verschiebungen. Die neoliberalen "Strukturanpassungsprogramme" des IWF bestimmen seither das Leben der Bevölkerung in den meisten Ländern der Region. Die Erforschung der Länder Chile, Argentinien und Mexiko ermöglicht vergleichende Aussagen über die Gemeinsamkeiten des Neoliberalismus in sozialen Auswirkungen. Im Zentrum der empirischen Analyse stehen die gesellschaftlichen Partizipationschancen in der politischen Entscheidung über die Implementierung des Neoliberalismus, die Auswirkungen neoliberaler Maßnahmen auf Arbeitsverhältnisse, sowie die Entstehung sozialer Folgen durch Privatisierung öffentlicher Güter wie Alterssicherung und Gesundheit.

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