Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der Arbeit ist dem Problem der Wörterbuchbereicherung der deutschen Sprache durch die neuen lexikologischen Einheiten Neologismen gewidmet, die durch die Entlehnung, Wortbildung und Änderung der Wortbedeutung erfolgt. Dabei stellen sich Fragen: Anhand welcher Kriterien werden Stichwörter in Neologismenwörterbücher aufgenommen? Entsprechen die Neologismenwörterbücher den Erfordernissen der Lexikografie? Wie ist die Einstellung nichtdeutscher Muttersprachler zu Neologismen und ihre Verwendung in der Sprache? Die Gesellschaftsentwicklung spiegelt sich in zahlreichen Wörtern wieder. Die Gesellschaftsbeziehungen und Veränderungen haben unvermeidlich lexikalische Innovationen und Umwandlungen in der Sprache zur Folge. Sprache ist ein kompliziertes Gesellschaftsphänomen. Man kann behaupten, sie sei ein Spiegel der Gesellschaft. Beispielsweise haben sich Ende des 20 Jahrhunderts, Anfang des 21. Jahrhunderts viele neue Wörter angesammelt, die Lexik hat sich durch neue Bedeutungen bereichert, einige Wörter haben aber an Aktualität verloren. Die vorliegende Arbeit ist dem Thema Wörterbücher im Allgemeinen und einem Wörterbuchtyp im Speziellen, dem Neologismenwörterbuch, gewidmet. Sie gibt einen Überblick über lexikografische Anforderungen an Wörterbücher und die Neologismenforschung in Deutschland. In der heutigen Zeit erlebt die deutsche Sprache, wie auch viele andere Sprachen, einen "neologischen Boom". Das hängt mit radikalen Veränderungen in politischer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, technischer und vielen anderen Sphären Deutschlands zusammen, weil die Sprache ein offenes System darstellt. Neologismen decken den Bedarf an Neubenennungen in einer Kommunikationsgemeinschaft. Das alles hat ihre Auswirkung auf die quantitative Erweiterung des modernen Wortschatzes. Als wichtiges Kommunikationsmittel ist Sprache ein unersetzlicher Bestandteil unseres Lebens. Sie befindet sich in ständiger Bewegung. Einige Wörter kommen, andere gehen. Unser Wortschatz wird von Lexikografen in Wörterbüchern aufgenommen, klassifiziert und auf vielfältige Art und Weise gegliedert. Die Aufgabe von Lexikografen ist nicht leicht, weil nicht alle neuen Wörter lexikalisiert und fester Bestandteil unseres Wortschatzes werden. Mit solchen Problemen werden Lexikografen dauernd konfrontiert, weil die Erneuerung des Wortschatzes der deutschen Sprache, wie auch jeder anderen Sprache, ununterbrochen erfolgt.