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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Weit komplexer verhalten sich die Streitigkeiten im Südchinesischen Meer (SCM). So kommt es in diesem Meergebiet aufgrund von Ressourcen und der bedeutsameren geostrategischen Lage zu Auseinandersetzungen zwischen den Anrainerstaaten China, Malaysia, Taiwan, Thailand, Brunei und den Philippinen. Besondere Brisanz erhalten diese Konflikte durch die komplexe Beziehungs- und Bündnisstruktur, welche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Weit komplexer verhalten sich die Streitigkeiten im Südchinesischen Meer (SCM). So kommt es in diesem Meergebiet aufgrund von Ressourcen und der bedeutsameren geostrategischen Lage zu Auseinandersetzungen zwischen den Anrainerstaaten China, Malaysia, Taiwan, Thailand, Brunei und den Philippinen. Besondere Brisanz erhalten diese Konflikte durch die komplexe Beziehungs- und Bündnisstruktur, welche auch die USA involvieren. Durch diesen Umstand treffen im SCM zwei konkurrierende Weltmächte aufeinander, was das Potenzial für eine globale militärische Eskalation in sich birgt. Aus diesem Grund stellt der Konflikt im SCM eine besondere Situation dar, welche eine deeskalierende Konfliktlösung deutlich erschwert. Einen Versuch der internationalen Konfliktlösung unternahmen die Philippinen im Jahr 2013, indem sie vor dem ständigen Schiedshof in Den Haag (PCA) Klage einreichten, dass das chinesische Engagement in bestimmten Gebieten gegen internationales Recht verstößt. Im Jahr 2016 bekamen die Philippinen in fast allen Punkten Recht. Allerdings lehnte China den Urteilsspruch aus verschiedenen Gründen ab, weswegen der Konflikt noch weiterhin besteht. In diesem Zusammenhang soll diese Arbeit der Frage nachgehen, warum China das Urteil des PCA von 2016 nicht anerkannt hat. So sollen die Hintergründe dieser Entscheidung aus zwei theoretischen Perspektiven der internationalen Beziehungen betrachtet werden. Dafür werden die herangezogenen Theorien des neoliberalen Institutionalismus und des defensiven Neorealismus in einem ersten Schritt definiert. Das grundlegende Verständnis der beiden Konzepte ist die Voraussetzung dafür, dass man die chinesische Entscheidung vor dem Hintergrund beider Theorien einordnen kann. Daraufhin wird der Konflikt im SCM genauer beschrieben, indem zuerst der Ablauf bis zum Schiedsspruch erklärt wird, bevor anschließend auf die Organisation des PCA und das Urteil von 2016 eingegangen wird. Dies ist die Grundlage dafür, dass die Ereignisse nach dem Schiedsspruch nachvollzogen werden können, welche daraufhin dargelegt werden. Die daraus gewonnen Erkenntnisse ermöglichen es, die Ablehnung Chinas zuerst aus der Sicht des neoliberalen Institutionalismus zu betrachten und anschließend mithilfe des defensiven Neorealismus zu analysieren, um eine Einordnung des chinesischen Verhaltens in eine der beiden Theorieschulen zu ermöglichen. Abschließend wird ein Fazit gezogen.

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