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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Allgemeines, Grundlagen, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte Nepals und seine historischen Vorgänge beschränken sich weitgehend auf das Kathmandutal. Gesicherte Kenntnisse und schriftliche Zeugnisse sind erst ab dem 5. Jh. n. Chr. bekannt. Alle vorherigen Erkenntnisse müssen aus den Mythen und Legenden des Landes abgeleitet bzw. geschlussfolgert werden. „Still und friedvoll bedeckt ein tiefdunkler, türkisblauer See das Tal von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Allgemeines, Grundlagen, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte Nepals und seine historischen Vorgänge beschränken sich weitgehend auf das Kathmandutal. Gesicherte Kenntnisse und schriftliche Zeugnisse sind erst ab dem 5. Jh. n. Chr. bekannt. Alle vorherigen Erkenntnisse müssen aus den Mythen und Legenden des Landes abgeleitet bzw. geschlussfolgert werden. „Still und friedvoll bedeckt ein tiefdunkler, türkisblauer See das Tal von Katmandu. Wegen seiner Tiefe nannte man ihn Kalhirhada, das schwarze Wasser, und in ihm lebten die mythischen Urschlangen. Vor zigtausenden Jahren war der erste Buddha ins Tal gekommen, hatte von dem Gipfel eines umliegenden Berges ein Pollenkorn ins Wasser geworfen und die Weissagung getroffen, daß an dieser Stelle einmal ein bedeutendes Heiligtum entstehen sollte. Auf dem See erblühte daraufhin eine wundervolle weiße Lotosblume mit diamantenen Blüten. Über ihr züngelte eine blaue Flamme und verströmte ein mythisches Licht. Es war die Manifestation des Adi Buddha, des Ur-Buddha, das Selbstgeborene. Von allen Seiten kamen die Pilger, um dieses wunderbare Schauspiel zu beobachten, sich am Seeufer niederzulassen und dort zu meditieren. Aus den tief verschneiten Bergen des Nordens kam nach 80.000 Jahren Manjusri, das Erleuchtungswesen, und wollte näher zu der geheiligten Flamme. Mit seinem flammenden Schwert schlug er eine tiefe Schlucht in den Bergrand, ein Durchbruch entstand und das Wasser des Sees floss aus dem Kathmandutal ab. Manjusri konnte den König der Schlangen jedoch dazu bewegen, im Tal zu bleiben und die Fruchtbarkeit zu sichern. Die geheiligte Lotosblume mit dem Licht des Adi Buddha konnte nun im Schlamm des Seegrundes Fuß fassen und Manjusri errichtete an ihrer Stelle einen heiligen Schrein. Der Stupa von Svayambhunath war entstanden und das Licht erstrahlte, bis das gottlose und sündige Zeitalter des Kaliyuga (in dem wir uns gerade befinden) anbrach. Dann erlosch das Licht. Zu Füßen des Stupas ließ Manjusri eine hölzerne Stadt errichten, die sich von Svayambhunath bis hin nach Pashupatinath erstreckte. Manjusri blieb in der hölzernen Stadt und machte seine Nachfahren zum König. So vollzog sich die Entstehung des Stupas und die Gründung Kathmandus, zumindest wenn man den nepalischen Legenden Glauben schenken mag.