Spannung, Liebe, Freundschaft, Abneigung – ein toller Emotions-Cocktail
Eine Geschichte mit einem großen Heimatgefühl und dem Duft nach einem aufregenden, vielversprechenden Neuanfang. So kann man Das Haus am Walchensee beschreiben.
Denn Freya kehrt nach vielen Jahren an den Ort ihrer Kindheit
zurück, um sich von ihrem verstorbenen Vater zu verabschieden. Niemals hätte sie gedacht, wie…mehrSpannung, Liebe, Freundschaft, Abneigung – ein toller Emotions-Cocktail
Eine Geschichte mit einem großen Heimatgefühl und dem Duft nach einem aufregenden, vielversprechenden Neuanfang. So kann man Das Haus am Walchensee beschreiben.
Denn Freya kehrt nach vielen Jahren an den Ort ihrer Kindheit zurück, um sich von ihrem verstorbenen Vater zu verabschieden. Niemals hätte sie gedacht, wie gefangen sie der Ort und die Menschen dort in kürzester Zeit nehmen würden. Doch ihr Vater schien dies zumindest geahnt zu haben, denn in seinem Testament verpflichtet er seinen Sohn Niklas und seine Tochter Freya, das Gasthaus am Walchensee gemeinsam fortzuführen. Erst ist sich Freya nicht sicher, doch dann ist die alte, vertraute Nähe zu ihrem Bruder wieder da. Und mit diesem Gefühl auch die Heimatverbundenheit und die besondere Anziehung, die der Walchensee auf sie ausübt. Über all dem schwebt aber noch ein dunkles Geheimnis aus Freyas Kindheit, das sie beschäftigt und das sie unbedingt lösen will.
In dem Buch lesen wir abwechselnd Kapitel aus Freyas und aus Niklas Perspektive, wodurch man sich sehr gut in die Geschwister hineinversetzen kann und direkt von Anfang an beide mag. Dabei könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein: Freya mutig und aufgeschlossen, weltoffen und durchaus bereit, etwas zu wagen, wogegen Niklas eher heimatverbunden und beständig ist, aber sich dennoch von den Ideen seiner Schwester begeistern und mitziehen lässt.
Das Besondere an dem Roman war für mich dieses spezielle Dorfgefühl: Man hält zusammen, aber man tratscht auch übereinander und gefühlt weiß jeder noch ein bisschen mehr über den anderen. An manchen Stellen wirkte das beklemmend und an anderen Stellen sorgt das Heimelige und die schönen Naturbeschreibungen für dieses Wohlfühl-Zuhause-Gefühl beim Lesen. Darüber hinaus mochte ich auch die Spannung, während Freya herausfindet, was in ihrer Kindheit passiert ist. Dies steht in krassem Kontrast zu den Schmetterlingen, die sich zwischen Freya und der Männerwelt anbahnen. Aber gerade all diese verschiedenen Aspekte sorgen dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will und den Emotionscocktail selbst miterlebt. Der Walchensee bietet dadurch einen wirklich schönen und kurzweiligen Leseurlaub.