Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,0, Technische Universität Wien (Institut der Soziologie für Raumplanung und Architektur), Veranstaltung: The creative city: cultural worker_networks_places, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahren haben die sogenannten „Cultural Industries“ in westeuropäischen Städten und für die Stadtplanung an Relevanz zugenommen. Prozesse wie Gentrification oder Eventplanungen als Imagefaktor im Standortwettbewerb der Großstädte beruhen zum großen Teil auf Kulturarbeit. Doch während die Stadtforschung im Bereich Gentrification und Standortwettbewerb klare soziologische oder ökonomische Erklärungsmodelle entwickelt hat, ist dies im Bereich „Cultural and Creative Industries“ bislang nicht geschehen. Die Begriffe sind, genauso wie andere Wortkreationen dieses Bereiches (Wissensarbeit, kultureller Wertschöpfungsprozess u.a.m.) nicht einheitlich in den einzelnen Disziplinen definiert. Im folgenden soll es daher um Fragen gehen, wie neue Formen der Arbeit der „Creative Industries“ zu bewerten sind, wie sie sich gestalten, welche Erklärungsansätze bestehen und in wieweit mit soziologischen Theorien eine Annäherung geschehen kann. Dabei wird sowohl Bezug genommen auf generell-abstrakte wie auch auf konkret-lokale Grundlagen. Als Ausgangsbasis dienen folgende Fragestellungen: Raum/ Planung: Lassen sich kulturelle Ansiedlungen steuern? Was sind Auswirkungen/Vor- oder Nachteile von relativ dichten Ansiedlungen von Kulturbetrieben bzw. sind diese aus ökonomischen Zwängen heutzutage notwendig? Was wären Alternativen? Raum/ Strukturierung: Wie weit können aktuelle Phänomene und die sich rasant verändernden Verhältnisse des Städtischen noch mit den im folgenden vorgestellten Ansätzen und Begriffen erklärt/bezeichnet werden? Welche Verknüpfungen bestehen zwischen„Creative Work“ und Wissensarbeit?