Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Soziologie), Veranstaltung: Arbeitsmarkt und soziale Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Diskussion soll geklärt werden, wie sich neue Formen der Erwerbsarbeit auf die Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland auswirken. Hauptaugenmerk soll hierbei auf der stark anwachsenden Leiharbeitsbranche, sowie der ebenso zunehmenden Erwerbsform der geringfügigen Beschäftigung liegen. Diese beiden Formen der Erwerbsarbeit werden in der Abgrenzung zu dem herkömmlichen Modell des Normalarbeitsverhältnisses als neu bezeichnet. So wird zu Beginn der Ausführung dargelegt, wie sich das Normalarbeitsverhältnis im historischen Verlauf der Markt- und der Staatsvergesellschaftung etablieren konnte. Um die Unterschiede zwischen neuer Erwerbsarbeit und dem Normalarbeitsverhältnis zu Kennzeichnen, wird zunächst auf dessen Merkmale eingegangen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend mit den neuen Formen der Erwerbsarbeit, der Leiharbeit und der geringfügigen Beschäftigung, in Kontrast gesetzt. Dabei wird unter anderem auf Analysen und Gutachten des Deutschen Gewerkschaftsbundes, des Sachverständigenrates zur wirtschaftlichen Entwicklung und der Bertelsmann-Stiftung Bezug genommen. Dabei fällt auf, dass Beschäftigte in den neuen Formen der Erwerbsarbeit mit einer anderen sozialen und materiellen Lebensrealität konfrontiert sind, als Beschäftigte in typischen Beschäftigungsverhältnissen. Damit ein Vergleich hergestellt werden kann wird nun definiert, was unter sozialer Ungleichheit, im speziellen der Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt, zu verstehen ist. Am Ende möchte ich auf Möglichkeiten eingehen wie die Positionen aller Arbeitsmarktteilnehmer gerecht angeglichen werden könnten.