Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Hochschule Wismar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einwohner der ökonomisch stark entwickelten Länder Europas haben außergewöhnlich hohe Ansprüche an ihr Gesundheitswesen. Medizinische Leistungen werden auf Basis des aktuellen wissenschaftlichen Fortschrittes nachgefragt und müssen zahlreichen Erwartungen gerecht werden. Hierzu zählt neben der fortwährenden Verfügbarkeit auch das Einhalten aktueller Standards der Servicequalität, aber auch die Erfüllung nicht unmittelbar medizinischer Leistungen. Berücksichtigt man vor diesen Erwartungen die aktuellen Entwicklungen des massiven demographischen Wandels und der rasch voranschreitenden technologischen Entwicklungen, welche die Behandlungs- und Heilungsmöglichkeiten der Medizin kontinuierlich ausbauen, dann wird deutlich, dass sich hier zahlreiche immense Herausforderungen unsere Zeit wiederfinden Doch da die Mittel immer knapper werden, reichen sie bereits heute nicht mehr aus, um jegliche Bedürfnisse aller Einwohner zu befriedigen. Daher besteht die fortwährende Notwendigkeit, ökonomische Entscheidungen darüber zu treffen, mit welchen Ressourcen wie viel und welche Leistungen produziert werden sollen und welche Bevölkerungsgruppe diese dann letztendlich erhält. Die Frage nach der Bereitstellung der finanziellen Mittel zur Befriedigung der „Konsumentenwünsche“ wird mehr und mehr zu einer Positionierungsfrage. Hierbei lassen sich zwei grundsätzliche Positionen differenzieren: „Gesundheit ist das höchste Gut, und um die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen, ist nichts zu teuer!“ „Das Gesundheitswesen ist in der Krise: Wenn die Kosten weiter im bisherigen Tempo steigen, können wir uns die Gesundheit bald nicht mehr leisten!“