Weil ihr Vater abgehauen ist landen Enna und ihre Mutter un der “Neuen Heimat”, einem Gebäudekomplex. Obwohl Emmas Mutter die Aussicht auf ihr neues Zuhause zunächst skeptisch betrachtet, da sie die geräumige Wohnung in einer wohlhabenden Gegend nicht länger finanzieren kann, erkennt Emma, die Tics
hat, und deswegen unvermittelt Beleidigungen loslässt,das Potenzial ihres neuen Umfelds. Besonders…mehrWeil ihr Vater abgehauen ist landen Enna und ihre Mutter un der “Neuen Heimat”, einem Gebäudekomplex. Obwohl Emmas Mutter die Aussicht auf ihr neues Zuhause zunächst skeptisch betrachtet, da sie die geräumige Wohnung in einer wohlhabenden Gegend nicht länger finanzieren kann, erkennt Emma, die Tics hat, und deswegen unvermittelt Beleidigungen loslässt,das Potenzial ihres neuen Umfelds. Besonders fasziniert ist sie von Vivien, einem Mädchen in einer Pufferjacke, die sofort ihr Interesse weckt.
Ennas Neugierde wird jedoch bald auf eine andere Probe gestellt, als ihr Fahrrad gestohlen wird. Und so gelangt sie unverhofft in eine ulkige Bande, bestehend aus Firuz, den Zwillingen Jack und Joy, Vivien (aka dem Pufferjackenmädchen) und natürlich sich selbst. Da sich der Fall des gestohlenen Fahrrads und weitere Diebstähle im Haus mitten in der Corona-Pandemie ereignen, haben sie mehr als genug Zeit, sich der der Suche nach dem Dieb zu widmen und auch, um ihre besondere Art der Freundschaft zu festigen.
In der „Neuen Heimat“ treffen viele Leben und Geschichten Tür an Tür aufeinander, was zu einer außergewöhnlichen Mischung von Menschen und teilweise bizarren Situationen führt. Besonders die Zwillinge JJ, die im Singular angesprochen werden, da sie ohnehin immer im Einklang antworten, haben es mir angetan. Aber auch Firuz, den Enna mal als Panda beschreibt – bekannt für seine unzähligen Nebenjobs – sowie die freche Vivi, die auch im Hochsommer eine Pufferjacke trägt und deren Mutter für ihre wechselnden Liebhaber bekannt ist, haben schnell einen Platz in meinem Herzen gefunden.
Ennas Tics fallen in dem Hochhaus schon weniger auf, vielleicht, weil die Leute zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind.
Ein super unterhaltendes Buch, das zeigt, wie viel Spaß man trotz Handicaps in einem scheinbaren “Ghetto” haben kann.