Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Lehrstuhl für Ordnungstheorie und Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Ordnungs- und Institutionenökonomik: Grundfragen und Anwendungsbezüge, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten zwei Jahrzehnten kam es in der Wirtschaftstheorie zu einem einschneidenden Richtungswechsel. Aus dem Anliegen heraus, den Anwendungsbereich der Neoklassik durch realitätsnähere Prämissen zu erweitern, entwickelte sich nach und nach die Neue Institutionenökonomik (NIÖ). Kernpunkt sind die Probleme bei der Interaktion von Menschen in einer arbeitsteiligen Wirtschaft, zu deren Bewältigung Institutionen nötig sind. Vor diesem Hinter-grund befasst sich die NIÖ mit der Analyse der Institutionen unter Berücksichtigung der Kosten, die diese verursachen. Die vorliegende Arbeit soll zunächst einen kurzen Überblick über die NIÖ geben, wobei hauptsächlich auf die Unterschiede zur neoklassischen Theorie eingegangen wird. Anschließend wird der Principal-Agent-Ansatz als der vertragstheoretische Zweig der NIÖ erläutert. Nach einer Analyse der Probleme, die sich aufgrund des delegierten Handelns in der arbeitsteiligen Wirtschaft ergeben, werden verschiedene Lösungsansätze beschrieben und anschließend beurteilt. Der letzte Teil der Arbeit ist einer zusammenfassenden Bewertung des PA-Ansatzes gewidmet.