Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn Technik Wirtschaft Informatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das anhaltende Wachstum der Weltbevölkerung geht mit einem steigenden Güter-bedarf einher. Gleichzeitig verwachsen das europäische und das deutsche Ver-kehrsnetz zunehmend miteinander. Um dies zu bewältigen, werden die internationalen Verkehrsnetze vor enormen Problemen stehen. Eine führende Rolle in der Problembewältigung wird die Bundesrepublik Deutschland als Transitland spielen, da es zentral in Europa gelegen, als Knotenpunkt im europäischen und weltweiten Güterverkehr fungiert. „ Ausgehend vom Jahr 2004 erwartet die Bundesregierung bis zum Jahr 2025 eine Steigerung des Güterverkehrs um insgesamt gut 70 Prozent. Für den Straßengüterfernvekehr erwartet die Bundesregierung sogar eine Steigerung um über 80 Prozent.“ Diese Güter müssen über die verschiedenen Verkehrswege zu den Endverbrauchern transportiert werden. Von dieser Annahme ausgehend, ist es unvermeidbar die vorhandenen Kapazitäten der entsprechenden Verkehrsträger auszubauen und die Effizienz zu steigern, da sonst die Hürde des reibungslosen Güterverkehrs unüberwindbar erscheint. Durch Zuhilfenahme neuer Konzepte wird versucht, dem steigenden Güteraufkom-men entgegenzuwirken. Eines dieser neuen Konzepte nennt sich Lang-Lkw bzw. ist in der Bevölkerung auch besser bekannt als Gigaliner. Diese langen Fahrzeuge werden zurzeit in der Gesellschaft, in Politik und Wirtschaft kontrovers diskutiert. Seit dem 01.01.2012 hat die Bundesregierung einen über fünf Jahre andauernden Feldversuch für Lang-Lkw gestartet, der von der BASt wissenschaftlich dokumentiert wird. In dieser Arbeit soll das Thema von allen erdenklichen Seiten beleuchtet werden, um die Chancen, aber auch Risiken des Lang-Lkw in einer Argumentenbilanz deut-lich zu machen, in der Hoffnung, dass beide Konfliktparteien, sowohl Befürworter des Lang-LKW, als auch erbitterte Gegner, den Standpunkt des anderen weitestgehend verstehen.