Es wird in den letzten Jahren immer offensichtlicher, dass die tradierten Formen der Leistungsfeststellung und -beurteilung den pädagogischen Aufgaben der Institution Schule nicht entsprechen. Die Schule benötigt ihren eigenen Leistungsbegriff. Besonders wichtig ist die Reform der Leistungsbewertung für die Grundschule, denn sie ist eine Schule für alle Kinder und ist deshalb besonders stark durch Heterogenität geprägt. Im vorliegenden Buch wird analysiert, was im traditionellen Umgang mit Schülerleistungen zu verändern ist, wie den Leistungen der Schülerinnen und Schüler innerhalb einer neuen Lernkultur begegnet werden soll und welche Aspekte dabei zu beachten sind. Es werden im Buch die charakteristischen Merkmale und Prinzipien der neuen Lernkultur erläutert und die Spannungsbeziehungen zwischen der neuen Lernkultur und dem tradierten Leistungsverständnis aufgezeigt. Des Weiteren werden einige, besonders für die Grundschule geeignete neue Formen und Methoden der Leistungsfeststellung und -beurteilung beschrieben, welche ermöglichen, Schülerleistungen anders als durch die Zensuren, d.h. motivierend und ermutigend, zu bewerten und den Kindern einen richtigen Umgang mit eigenen Leistungen beizubringen.
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