Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussionen um die Zusammenhänge von gewalthaltigen Medien und realer Gewalt sind seit einigen Jahren aktuell und beschäftigen unter anderem die Soziologie, die Pädagogik und die Psychologie. Diese Diskussion steht auch in Verbindung mit der subjektiven Annahme, dass Gewalt an Schulen zugenommen hat. In dieser Arbeit geht es darum, inwieweit sich neue Formen von Gewalt herausgebildet haben und wie diese unter den Schülern verbreitet sind. Diese neuen Formen von Gewalt sind Gewaltformen, welche durch „Neue Medien“ entstehen. Den „Neuen Medien“ wird von vielen Seiten eine Mitschuld an den Gewalteskalationen im Bereich Schule, wie zum Beispiel Amokläufe oder Videos von Schulhofprügeleien, gegeben. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Thema Neue Medien und Gewalt im Bezug auf Schüler und Schule. Der empirische Teil soll Ergebnisse liefern, die aussagen, wie Schüler die „Neuen Medien“ nutzen und wie häufig sie in Kontakt mit Gewalt kommen, die durch diese Medien transportiert werden. Es soll geklärt werden, mit welchen Medieninhalten sich die Schüler am liebsten beschäftigen und ob der Anteil von aggressiven Inhalten wirklich so verbreitet ist, wie das allgemein empfunden wird. Im theoretischen Teil verschafft die Arbeit zunächst einen Überblick darüber, was Gewalt eigentlich ist und was sie verursacht oder verursachen könnte. Anschließend werden die „Neuen Medien“, welche mit Gewalt in Verbindung stehen, in ihren Anwendungen und Auswirkungen beschrieben. Es wird ein Kapitel zu Gewaltdarstellungen in den Medien geben, welches die geschichtliche Diskussion, die Reize und die Wirkungen von Mediengewalt erläutern. Außerdem wird es im theoretischen Teil eine Auswahl an medienpädagogischen Maßnahmen gegen Gewalt an Schulen geben. Diese Maßnahmen werden erst in ihren Grundprinzipien für jedwede Form von Gewalt an Schulen und anschließend im Speziellen für Gewalt unter dem Gesichtspunkt „Neue Medien“ vorgestellt. Des Weiteren wird im theoretischen Teil noch die Methode des empirischen Teils vorgestellt. Im letzten Drittel der Arbeit werden die Ergebnisse der empirischen Studie diskutiert und Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen gezogen. Der letzte Punkt dieser Arbeit wird ein persönliches Fazit über den Verlauf dieser Arbeit und die Ergebnisse sein.