In Deutschland wird seit mehr als zehn Jahren Dopingprävention durchgeführt. Die Notwendigkeit ergänzende Maßnahmen zu konzipieren und in die Praxis umzusetzen resultiert aus zahlreichen Studien. In der Suchtprävention wird das Konzept der Motivierenden Kurzintervention (MOVE) als besonders effektive Maßnahme angesehen. Es basiert auf den Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung nach Miller & Rollnick sowie auf dem Transtheoretischen Modell der Verhaltensänderung nach Prochaska, DiClemente und Velicer. Das Beratungskonzept wurde von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Es wird seit langem u.a. in Jugendzentren, Einrichtungen der Jugend- und Erziehungshilfe, Schulen und Vereinen erfolgreich eingesetzt. Anhand einer vergleichenden Beschreibung des Konzeptes MOVE und ausgewählter Konzepte zur Dopingprävention wurde die Frage beantwortet, ob das Interventionskonzept MOVE auch eine wirksame Unterstützung in der Dopingpräventionsarbeit leisten kann.
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