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Hat die liberale Demokratie im Verbund mit der kapitalistischen Wirtschaftsordnung nach dem Zerfall der realsozialistischen Staaten einen unwiderruflichen, weltweiten Siegeszug angetreten? Und kann Politik innerhalb dieses Paradigmas heute nur noch die Verwaltung von Sachzwängen sein? Dies scheint der Stand der Dinge, und er wird von einem Großteil der politischen Philosophie der Gegenwart getragen. In diese Zwänge des Gegebenen interveniert eine Minderheit heterogener Philosophien, die die Frage des Politischen neu stellen. Diese Einführung von Uwe Hebekus und Jan Völker stellt fünf…mehr

Produktbeschreibung
Hat die liberale Demokratie im Verbund mit der kapitalistischen Wirtschaftsordnung nach dem Zerfall der realsozialistischen Staaten einen unwiderruflichen, weltweiten Siegeszug angetreten? Und kann Politik innerhalb dieses Paradigmas heute nur noch die Verwaltung von Sachzwängen sein? Dies scheint der Stand der Dinge, und er wird von einem Großteil der politischen Philosophie der Gegenwart getragen. In diese Zwänge des Gegebenen interveniert eine Minderheit heterogener Philosophien, die die Frage des Politischen neu stellen. Diese Einführung von Uwe Hebekus und Jan Völker stellt fünf Protagonisten dieses Denkens vor: Ernesto Laclau, Claude Lefort, Jean-Luc Nancy, Jacques Rancière, Alain Badiou.
Autorenporträt
Uwe Hebekus lehrt Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Jan Völker unterrichtet Philosophie sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.08.2012

Geschichte fortsetzen

Francis Fukuyama verkündete 1992 das "Ende der Geschichte", also den finalen Sieg des liberal-demokratischen Kapitalismus im Wettstreit der Systeme. Explizit gegen diese These wendet sich der Band über "Neue Philosophien des Politischen". Die Autoren Uwe Hebekus und Jan Völker, beide Literaturwissenschaftler, weisen sie als "post-politisch" zurück, weil sie den Politikbegriff verkürze auf die "Verwaltung der menschlichen Bedürfnisse im Rahmen der ein für alle Mal glücklich gefundenen Ordnung". Fukuyamas Auffassung stellen sie fünf Autoren gegenüber, die "das Werk Marx' neu befragen und sich dem Scheitern der realsozialistischen Staaten stellen": Ernesto Laclau, Alain Badiou, Claude Lefort, Jean-Luc Nancy und Jacques Rancière. Ziel des Bandes sei es, das den Autoren "gemeinsame Problemfeld in seiner Aktualität sichtbar zu machen", wobei mit Aktualität auch die derzeitige Krise des Kapitalismus gemeint ist. Wer darin aber ein Versprechen liest, dass die vorgestellten Theorien auf die aktuelle Lage bezogen werden sollen, den wird die Lektüre enttäuschen. Den knappen Platz, der Hebekus und Völker eingeräumt ist, benötigen sie, um die Gedankengebäude der vorgestellten Autoren zu erklären. Insofern kann man den Titel der Reihe - "zur Einführung" - ernst nehmen. Für den interessierten Nicht-Experten sind Hebekus' und Völkers Erklärungen allerdings oft selbst erklärungsbedürftig. (Uwe Hebekus und Jan Völker: "Neue Philosophien des Politischen zur Einführung". Junius Verlag, Hamburg 2012. 248 S., br., 14,90 [Euro].)

nean.

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