Der Sammelband gibt einen Überblick über die zentralen Veränderungen, die sich im europäischen Wirtschaftsregieren seit dem Ausbruch der Weltfinanz- und Eurokrise vollzogen haben. Die Beiträge befassen sich mit den neuen Kompetenzen und politischen Instrumenten, ebenso den wirtschafts-, finanz- und sozialpolitischen Reformen und den damit verbundenen institutionellen Machtverschiebungen. Die Dynamiken des Krisenmanagements werden analysiert und einer kritischen Bewertung unterzogen. Hierbei wird auch darauf eingegangen, welche konzeptionellen Überlegungen die Reformen angeleitet haben, welche Interessenkonstellationen ihnen zugrunde lagen und welche alternativen Reformoptionen bestehen.
Der Inhalt
. Die Währungsunion zwischen Vertiefung und Desintegration
. Der Wandel der EZB in der Krise
. Die Eurogruppe und ihre erneuerte Rolle im Euroregime
. Elitenstrategien in der Eurokrise
. Die Finanzmarktintegration vonder Krise bis zur Kapitalmarktunion
. Sozialpolitischer Interventionismus
. Legitimitätsprobleme der EU in der Eurokrise
. Chancen und Probleme einer möglichen Fiskal- und Sozialunion
. Entwicklung und Perspektiven des Wirtschaftsregierens im EU-Imperium
Die Zielgruppen
Lehrende und Studierende der Politikwissenschaft mit den Schwerpunkten Europäische Integration und europäisches Wirtschaftsregieren.
Die Herausgebenden
Dr. Hans-Jürgen Bieling ist Professor für Politik und Wirtschaft/Politische Ökonomie am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Simon Guntrum ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen.
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"... Die Beiträge in diesem Band sind sehr informativ und zeichnen sich dadurch aus, dass die relevante Literatur ausführlich aufgearbeitet wurde. ... Ein Vorteil ist, dass auch gegensätzliche Positionen entwickelt und den Leser_innen zur Beurteilung vorgestellt werden. Ein gewisser Widerspruch besteht zwischen den vorgenommenen Analysen, die eigentlich in Bezug auf die Zukunft wenig Gutes zu erwarten lassen und der dennoch hoffnungsvollen Grundhaltung mehrerer Autoren. Mögen sie Recht behalten! Es wird jedenfalls sehr deutlich, dass es dabei sehr wesentlich auf eine grundsätzliche Änderung der deutschen Politik ankäme."(Joachim Hirsch, in: www.links-netz.de, 9. August 2019)