Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind Familienväter. In der gegenwärtigen Diskussion ist immer wieder die Rede von neuer Väterlichkeit, in Folge einer erhöhten Beteiligung von Vätern an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder. Nicht nur in Zeitschriften und Tageszeitungen wird diese Thematik rege debattiert, auch die Anzahl wissenschaftlicher Diskurse steigt stetig an. Die Rolle des Vaters (bezüglich der innerfamiliären Funktionen) war im geschichtlichen Kontext immer Wandlungen unterworfen. Im 20. Jahrhundert ist sie hauptsächlich durch ihre Loslösung vom Leitbild der traditionellen Väterlichkeit geprägt. Welche Einflussfaktoren aber liegen dem Wandel der Vaterrolle hin zu der neu verstandenen Vaterrolle zu Grunde? Wissenschaftliche Diskurse und Studien konzentrieren sich eher darauf, die Ausgestaltung der neuen Vaterrolle zu beschreiben und deren Einfluss auf den innerfamiliären Bereich zu untersuchen. Selten stößt man auf Studien, welche sich differenziert mit den Ursachen für den Wandel zur neuen Väterlichkeit beschäftigen. Dabei liegt genau in der Betrachtung der gesellschaftlichen Veränderungen sowie der persönlichen Voraussetzungen der Kern, um die Diskussion um den neuen Vater grundlegend nachvollziehen und das Aufkommen dieses Vaterschaftskonzepts erklären zu können. Kern dieser Arbeit soll somit sein, das „Warum“ ausführlicher zu betrachten. Welche Ursachen lassen sich für die Entwicklung einer neuen Väterlichkeit erkennen?