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Ausgehend von der Einführung des Dualen Rundfunksystems in Deutschland vor gut 30 Jahren werden im vorliegenden Tagungsband Medienpluralität und -konkurrenz aus historischer Perspektive betrachtet. Dabei werden unterschiedliche Facetten der Pluralisierung von Medien untersucht. Neben einer geschichtlichen Systematisierung werden zuerst Vorstufen von Medienpluralität und - konkurrenz etwa im Kaiserreich, im Radio der 1950er- und 1960er-Jahre und im DDR-Fernsehen analysiert. Anschließend stehen die handelnden Akteure jener Epoche im Mittelpunkt, in der private Rundfunksender in der…mehr
Ausgehend von der Einführung des Dualen Rundfunksystems in Deutschland vor gut 30 Jahren werden im vorliegenden Tagungsband Medienpluralität und -konkurrenz aus historischer Perspektive betrachtet. Dabei werden unterschiedliche Facetten der Pluralisierung von Medien untersucht. Neben einer geschichtlichen Systematisierung werden zuerst Vorstufen von Medienpluralität und - konkurrenz etwa im Kaiserreich, im Radio der 1950er- und 1960er-Jahre und im DDR-Fernsehen analysiert. Anschließend stehen die handelnden Akteure jener Epoche im Mittelpunkt, in der private Rundfunksender in der Bundesrepublik Deutschland zugelassen wurden. Schließlich werden die Auswirkungen auf andere Mediengattungen und auf die Mediennutzer ausführlich diskutiert. Während die Formatierung des Radios wenig zur Vielfalt beigetragen hat, haben sich auch die gedruckten Nachrichten im Zeitverlauf verändert. Entsprechend entwickelt sich Nutzungsverhalten generationsspezifisch und Medienvielfalt bedeutet heute sowohl Bereicherung als auch Überforderung.
Thomas Birkner, Jg. 1977, Dr., ist Akademischer Rat a. Z. am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. Maria Löblich, Jg. 1977, Prof. Dr., ist seit 2016 Professorin am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der FU Berlin. Alina Laura Tiews, M.A., (*1984) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Mediengeschichte am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung. Hans-Ulrich Wagner, Dr., ist Senior Researcher am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Hamburg und leitet dort die Forschungsstelle Geschichte des Rundfunks in Norddeutschland.
Inhaltsangabe
Thomas Birkner / Maria Löblich / Alina Laura Tiews / Hans-Ulrich Wagner Einleitung Patrick Merziger "Zwei Nationen, die sich nie verstehen werden". Die Bildwelt in der populären illustrierten Presse im deutschen Kaiserreich 1900 - 1914 Sigrun Lehnert Vom ›All in one‹ zur audiovisuellen Pluralität: Von der Kinowochenschau zu Fernsehsendungen mit Aktualitätsanspruch Christoph Hilgert Irreguläre Impulsgeber? Der öffentlich-rechtliche Rundfunk im asymmetrischen Wettbewerb um seine Hörer in den 1950er- und 1960er-Jahren Susanne Vollberg Das 2. Programm – Neue Vielfalt im Fernsehen der DDR? Christian Herzog Vom öffentlich-rechtlichen Oligopol zum dualen Rundfunksystem: Die Einführung des Privatfernsehens aus akteurszentrierter Perspektive Anna-Lisa Neuenfeld Das Ringen um die Macht. Peter Glotz und die SPD in den medienpolitischen Auseinandersetzungen der ›alten‹ Bundesrepublik Thomas Birkner "Rambos, Machos und Killer" – Helmut Schmidt und das Fernsehen Jörg Hagenah Über die Formatierung der Radiolandschaft durch die Einführung des dualen Rundfunksystems: Daten, Analysen und Forschungsperspektiven Steffen Kolb Vielfalt in deutschen Fernsehvollprogrammen Nicole Gonser Zwischen Bereicherung und Überforderung – Umgang mit Medienvielfalt am Beispiel der Privatrundfunkeinführung in der Bundesrepublik Christian Schwarzenegger / Thorsten Naab Neue Vielfalt und Mediengenerationen. Ein Beitrag zur historischen Mediennutzungsforschung? Maria Karidi Wie medienpolitische Entscheidungen die Nachrichten verändern: Eine Meta-Analyse zum Wandel des Massenmediensystems in Deutschland (1984 - 2014) Jürgen Wilke Pluralisierung von Medienangeboten. Historische Determinanten
Thomas Birkner / Maria Löblich / Alina Laura Tiews / Hans-Ulrich Wagner Einleitung Patrick Merziger "Zwei Nationen, die sich nie verstehen werden". Die Bildwelt in der populären illustrierten Presse im deutschen Kaiserreich 1900 - 1914 Sigrun Lehnert Vom ›All in one‹ zur audiovisuellen Pluralität: Von der Kinowochenschau zu Fernsehsendungen mit Aktualitätsanspruch Christoph Hilgert Irreguläre Impulsgeber? Der öffentlich-rechtliche Rundfunk im asymmetrischen Wettbewerb um seine Hörer in den 1950er- und 1960er-Jahren Susanne Vollberg Das 2. Programm – Neue Vielfalt im Fernsehen der DDR? Christian Herzog Vom öffentlich-rechtlichen Oligopol zum dualen Rundfunksystem: Die Einführung des Privatfernsehens aus akteurszentrierter Perspektive Anna-Lisa Neuenfeld Das Ringen um die Macht. Peter Glotz und die SPD in den medienpolitischen Auseinandersetzungen der ›alten‹ Bundesrepublik Thomas Birkner "Rambos, Machos und Killer" – Helmut Schmidt und das Fernsehen Jörg Hagenah Über die Formatierung der Radiolandschaft durch die Einführung des dualen Rundfunksystems: Daten, Analysen und Forschungsperspektiven Steffen Kolb Vielfalt in deutschen Fernsehvollprogrammen Nicole Gonser Zwischen Bereicherung und Überforderung – Umgang mit Medienvielfalt am Beispiel der Privatrundfunkeinführung in der Bundesrepublik Christian Schwarzenegger / Thorsten Naab Neue Vielfalt und Mediengenerationen. Ein Beitrag zur historischen Mediennutzungsforschung? Maria Karidi Wie medienpolitische Entscheidungen die Nachrichten verändern: Eine Meta-Analyse zum Wandel des Massenmediensystems in Deutschland (1984 - 2014) Jürgen Wilke Pluralisierung von Medienangeboten. Historische Determinanten
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