Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,2, Südwestdeutsche Akademie für Marketing und Kommunikation e.V. Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gründung der DDR am 7.Oktober 1949 brachte bekanntlich einige krasse Veränderungen gegenüber der Bundesrepublik mit sich. Mitder politischen Wandlung des Landes traten Begleiterscheinungen auf, die das Leben derMenschen grundlegend veränderten. Vor allem der Marktstand in keinem Vergleich zuvorher. Die Vielfalt der Produkte schwand, sodass schon bald von allem nur noch »Eines« im Regal stand und das Wort »Auswahl« im Osten zum Fremdwort wurde. Dies hatte jedoch nicht nur Auswirkungen auf Kauf und Konsum, sondern auch auf die werbliche Kommunikation. Wenn es keine Konkurrenz mehr gibt und sowieso alles dem Staat gehört, wozu dann noch Werbung treiben? Im heutigen Westdeutschland ist deshalb der Irrglaube weit verbreitet, dass es in der ehemaligen DDR keine Werbung gab. Aber geworben wird nicht nur, wo konkurriert wird, sondern auch dort, wo überhaupt konsumiert wird. Die Werbung wurde zwar zwischenzeitlich stark eingeschränkt und später bedingt verboten, dennoch gab es auch Zeiten, in denen sehr viel geworben wurde und der Werbung auch eine besondere Stellung im Staat zugesprochen wurde. Doch entwickelte sich die Werbung in der DDR von Beginn an in eine andere Richtung. Sowohl inhaltlich und substantiell als auch stilistisch erschien Werbung im Osten in einem ganz anderen Licht als bei seinem westlichen Nachbarn. Wie und wodurch entwickelte sich die Werbung in der DDR im Vergleich zur Bundesrepublik trotz der gemeinsamen Vergangenheit? Im Folgenden wird die Werbewelt in Ostdeutschland seit der Gründung der DDR beschrieben, und dargestellt, wie Werbung unter dem Sozialismus stattgefunden hat. Es wird gezeigt mit welchen Mitteln und aus welchen Motivationen heraus geworben wurde.