Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,9, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die dieser Ausarbeitung zugrunde liegende Fragestellung ist die, ob die Institution Ehe in den letzten Jahrzehnten in Europa einen auffälligen Bedeutungsverlust erlitten hat, oder ob andere, als modern bezeichnete Lebensformen lediglich als Ausnahmeerscheinungen und bestenfalls als Ergänzung zur traditionellen Ehe zu sehen sind. Durch empirische Daten lässt sich belegen, dass sich seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts die Einstellung zur Ehe und zur Familiengründung gewandelt hat. Dies ist kein Prozess, der sich auf Deutschland beschränkt. Vielmehr ist es ein Phänomen, das in unterschiedlich starker Ausprägung in allen europäischen Industriestaaten zu beobachten ist. Die folgende Ausarbeitung ist wie folgt strukturiert und gegliedert: Nach der Erläuterung der grundlegenden Definitionen, werden die Wichtigsten der so genannten Neuen Lebensformen vorgestellt. Im Anschluss daran wird der Wandel der Familie - insbesondere die Heiratsneigung und die diachrone Entwicklung der Geburtenziffern - mit Hilfe unterschiedlicher empirischer Daten dargestellt und analysiert. Das Fazit fasst abschließend die gewonnenen Erkenntnisse zusammen, und versucht die zu Anfang gestellte Frage zu einem möglichen Bedeutungsverlust der Institution Ehe zu klären.
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