Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,7, Universität Witten/Herdecke, Sprache: Deutsch, Abstract: Wachstum, so wie es heute verfolgt wird, stößt an seine Grenzen, da die Treibhausgasmissionen die Umwelt belasten und natürliche Ressourcen endlich sind, und das haben auch die Regierungen realisiert. Da Wohlstand einer Gesellschaft jedoch Hauptziel der Politik ist und Wohlstand mit Wirtschaftswachstum gleichgesetzt wird, gestaltet es sich als schwierig, das Problem der Wachstumsgrenzen anzugehen. Aus diesem Grund ist die Frage der vorliegenden Arbeit, ob ein Paradigmenwechsel des Wohlstandsindikators in Anbetracht der Grenzen des Wachstums notwendig ist. Um sich dieser Frage zu nähern, wurde Wohlstand, wie er heute aufgefasst und gemessen wird, ausgearbeitet. Dabei zeigte sich, dass wichtige Faktoren wie Soziales oder Umwelt, weitgehend aus der Wohlstandsmessung rausgelassen werden, was aufgrund zunehmender Ungleichheit und Umweltprobleme nicht weiter akzeptabel ist. Aus diesem Defizit ergeben sich immer weitere alternative Wachstumsideen. Diese sind jedoch weitgehend, wie die Auseinandersetzung mit ihnen ergab, noch nicht ausgereift oder problembehaftet, um als Alternative zum heutigen Wachstum eingesetzt zu werden. Größtes Problem dabei ist die Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch. Somit ergibt sich die These, dass statt das Wachstum zu ändern, der Wohlstandsbegriff neu definiert werden müsse - als Zufriedenheit. Hierzu wurden Erkenntnisse der Glücksforschung evaluiert sowie Indikatoren für Wohlbefinden dargestellt. Daraus ergab sich letztlich, dass es fraglich ist, ob eine Zufriedenheitsmaximierung Ziel des Staates sein sollte und andererseits, dass es der beste Weg sei, Wohlstand anstatt Wachstum neu zu definieren.
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