Susannah reist nach dem Tod ihrer Eltern in die Wildnis um die Braut eines Farmers zu werden, den sie zuvor noch nie gesehen hat. Ihr Ehemann Jesse entpuppt sich als zuvorkommender Mann, der viel Geduld mit Susannah hat und ihre Liebe gewinnen möchte. Susannah ist immer noch in anerzogenen Zwängen
gefangen und erst durch verschiedene Ereignisse ist sie in der Lage, die Frau zu werden, die Jesse…mehrSusannah reist nach dem Tod ihrer Eltern in die Wildnis um die Braut eines Farmers zu werden, den sie zuvor noch nie gesehen hat. Ihr Ehemann Jesse entpuppt sich als zuvorkommender Mann, der viel Geduld mit Susannah hat und ihre Liebe gewinnen möchte. Susannah ist immer noch in anerzogenen Zwängen gefangen und erst durch verschiedene Ereignisse ist sie in der Lage, die Frau zu werden, die Jesse sich wünscht und die Susannah selbst gern sein möchte.
Freunde von romantischen Liebesromanen dürfen sich freuen. Ich habe selten einen so gefühlvollen, romantischen und einfühlsamen Roman gelesen. Allerdings war es das auch, was mir zuviel war. Dazu kommt, dass das erste Drittel beinahe außschließlich davon handelt wie sich Susannah und Jesse körperlich näherkommen. Das ist mir eindeutig zu wenig. Susannah selbst ging mir auch etwas auf die Nerven wegen ihrer dauernden Gedanken, dass Frauen dies und das nicht dürfen. Obwohl Jesse so verständnisvoll ist und so einfühlsam ist, ist sie mehr als verklemmt, wo es gar nicht nötig wäre. Sie macht ein Problem, was eigentlich keins sein sollte.
Sehr positiv zu bemerken sind die christlichen Verweise, wobei es da hauptsächlich erst mal um das Näherkommen von Jesse und Susannah geht, Im weiteren Verlauf finde ich manche Handlung etwas unrealistisch. Susannah kann immer was Besonderes wenn Gefahr droht , sie spricht französisch, kann schießen und und und. Das passt sogar nicht zu dem, dass sie der Ansicht ist, eine Frau sollte nicht zuviel reden und sonst auch nicht auffallen. Das Farmersleben ist in diesem Roman realistisch dargestellt, auch die Probleme, die es geben kann, Ausfall der Ernte, Feuer, Heuschrecken. Indianer tauchen auf und die Zeiten sind alles andere als sicher.
Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich drei oder vier Sterne vergebe und habe mich nun für 3 Sterne entschieden. Begründung: Mir ist der Roman einmal zu einseitig, es geht vor allem um die körperliche Beziehung von Jesse und Susannah. Es gibt beinahe kein anderes Thema zwischen ihnen. Die ganze Zeit schwebt es unterschwellig mit, wird angedeutet. Die Geschichte erinnert mich sehr an profane Liebesromane , die es haufenweise aus verschiedenen Verlagen gibt .Als Jesse vermisst wird, bekommt Susannah Heiratsanträge. Es geht also wieder um ähnliches. Manches wirkt auf mich etwas zu aufgesetzt, manchmal in Verbindung mit den Bibelverweisen. Susannah hat mich zu Anfang einiges an Nerven gekostet. Wenn ich nun überlege, ob etwas von diesem Roman zurückbleibt, muss ich sagen nein, dafür fehlte mir eindeutig etwas. Wenn man eine Liebesgeschichte sucht, ist das genau richtig, man wird prima unterhalten. Es gibt aber christliche Romane, die mehr in die Tiefe gehen und im Vergleich dazu, kann ich aufgrund der oben genannten Punkte nur 3 Sterne vergeben.