Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Wirtschafts-und Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: „Gute“ Rahmenlehrpläne sind eine wichtige Voraussetzung für „guten“ Unterricht. Diese Feststellung verdeutlicht, dass mit der beschleunigten Veränderung politischer und ökonomischer Rahmenbedingungen durch Globalisierung und Internationalisierung die Revision der Lehrpläne zu einer permanenten Aufgabe wird. Ein Blick auf den aktuellen Stand der Wissenschaft sowie auf die Wirtschaftspraxis zeigt, dass die bis vor kurzem gültigen Rahmenlehrpläne für berufliche Schulen stark modernisierungsbedürftig waren. Mit den von der Kultusministerkonferenz (KMK) 1996 eingeführten lernfeldstrukturierten Rahmenlehrplänen wurde versucht, den neuen gesellschaftlichen Anforderungen besser gerecht zu werden. In dieser Arbeit werden die wesentlichen Punkte der lernfeldorientierten Neustrukturierung der Lehrpläne vorgestellt. Zunächst werden die curricularen Entwicklungen der Berufsausbildung in Deutschland in den letzten Jahrezehnten dargestellt. Dazu werden die beiden sich ablösenden Ansätze der Fach- und Handlungssystematik mit ihren Vor- und Nachteilen diskutiert. Nachdem die Unterschiede der Umsetzung des Lernfeldkonzepts in den Bundesländern herausgearbeitet wurden, werden am Beispiel der Industriekaufleute in Bayern die inhaltlichen und strukturellen Unterschiede der alten und neuen Landeslehrpläne aufgezeigt.