Die Autoren Clemens Hagen und Kimberly Hoppe sind Journalisten. Dies mag das etwas Pathetische im Buch erklären. Darum auch ein Punkt Abzug, es ist arg pathetisch stellenweise.
Ich persönlich hätte mir bei diesem wichtigen Thema etwas mehr Sachlichkeit gewünscht.
Die Autoren beschreiben die
Zeit in der sie den Tod kennenlernten und dies wortwörtlich.
Clemens Hagen ist aufgrund einer…mehrDie Autoren Clemens Hagen und Kimberly Hoppe sind Journalisten. Dies mag das etwas Pathetische im Buch erklären. Darum auch ein Punkt Abzug, es ist arg pathetisch stellenweise.
Ich persönlich hätte mir bei diesem wichtigen Thema etwas mehr Sachlichkeit gewünscht.
Die Autoren beschreiben die Zeit in der sie den Tod kennenlernten und dies wortwörtlich.
Clemens Hagen ist aufgrund einer inneren Blutung neun Minuten klinisch tot. Er wird reanimiert und dann in ein künstliches Koma versetzt.
Seine Freundin Kimberly glaubt fest daran, dass er überlebt. Die Ärzte tuen alles Erdenkliche, um dies zu schaffen, obwohl es zunächst nicht viel Hoffnung gibt.
Vor allem gibt es kaum Hoffnung, dass Clemens dies ohne große körperliche und geistige Behinderungen überlebt.
Aber er schafft es.
In diesem Buch wird eindrucksvoll, wie in einem Tagebuch, beschrieben, wie man sich als Patient mit Nahtoderfahrung fühlt und auch was die Angehörigen durchmachen.
Dieses Hoffen auf Überleben bei Kimberly und ihren Eltern und die Albträume von Clemens, die jeden realen Bezug zunächst vermissen lassen.
Kimberly schildert auch viel vom Klinikalltag wie sie ihn erlebt hat, von Angehörigen anderer Patienten, die nicht soviel Glück hatten wie Clemens, vom Tod im Bett neben Clemens. Auch das muss man als Angehöriger erst einmal verkraften und auch als Patient. Auch dies sind belastende Erfahrungen, die einem in so einer Situation zugemutet werden. Nicht jeder kann ein Einzelzimmer haben.
Das Buch ist auch eine Geschichte einer tiefen Liebe, die durch diese schlimme Zeit eher noch gefestigt wird.
Mein Fazit: ein lesenswertes Buch über Liebe, Nahtoderfahrungen, Klinikalltag und ganz viel Menschlichkeit im System und auch von Freunden, Familie, allen Unterstützern. Mich hat das Buch gefesselt, ich habe es kaum weglegen können.