Stell dir vor du gehst wie jeden Tag in deine Schule, hast Spaß mit deinen Freunden und bist glücklich. Doch was ist, wenn ein Mitschüler mit der Waffe seines Vaters die Schule stürmt und mehrere Menschen umbringt. Diese Geschichte erzählt Jodi Picult in ihrem Roman "Neunzehn Minuten".
Als ich
den Einband zum ersten Mal las wusste ich nicht genau ob mir das Thema „Amok“ zusagt, doch dann…mehrStell dir vor du gehst wie jeden Tag in deine Schule, hast Spaß mit deinen Freunden und bist glücklich. Doch was ist, wenn ein Mitschüler mit der Waffe seines Vaters die Schule stürmt und mehrere Menschen umbringt. Diese Geschichte erzählt Jodi Picult in ihrem Roman "Neunzehn Minuten".
Als ich den Einband zum ersten Mal las wusste ich nicht genau ob mir das Thema „Amok“ zusagt, doch dann kaufte ich es mir und mich fesselte das Buch von Anfang an. Die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt. Der Täter, der von seiner Unschuld überzeugt ist, da er seinen Mitschülern alle Schuld gibt. Die Opfer, die selbst nach Monaten nicht über das Geschehen hinweg kommen. Die Angehörigen der Opfer, die all ihren Hass auf den Täter ausbreiten. Die Ermittler, die sich mit dem Täter und den Opfern auseinander setzten müssen. Zu Letzt der Richter, der eine Strafe finden muss. Die Geschichte beruht darauf, dass der Amokläufern schon ewig von seinen Mitschüler gehänselt wurde und einfach nicht beliebt war. Mir fiel vorallem ein Textabschnitt auf, der mich zum Nachdenken anregte: „ Alle Jungs und Mädchen wollen beliebt sein, aber keiner von uns würde das zugeben. Wenn wir es zugeben würden, wären wir schon weniger cool. Um richtig Beliebt zu sein, muss es so aussehen, als wärst du es ganz einfach, doch die Wahrheit ist du machst dich beliebt. Einen anstrengenden Job gibt es wahrscheinlich gar nicht. Ich meine, selbst Fluglotsen und der Präsident machen mal Ferien, aber wir an der Highschool arbeiten das ganze Schuljahr hindurch rund um die Uhr daran, beliebt zu sein. Und wie kommst du in die erlauchten Kreise? Tja, das ist ja gerade der Haken: Es liegt nicht an dir. Entscheidend ist, was die anderen davon halten, wie du dich kleidest, was du zum Lunch isst, welche Sendungen du guckst, was für Musik du auf deinem iPod hast. Aber eine Frage hat mich schon immer beschäftigt: Wenn nur die Meinung der anderen zählt, kannst du dann überhaupt noch eine eigene haben?“
Dieser Abschnitt regte mich sehr zum Nachdenken an, weshalb das Buch auch so interessant ist, denn man muss es manchmal weglegen um über eine Stelle nachzudenken.