Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2.3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Körper und Bewegung , Sprache: Deutsch, Abstract: Ich habe mir die Frage gestellt, wie der Soldat der "Wilhelminischen Ära" auf die gestiegenen Belastungen der Lebenswelt im Zeichen der Industrialisierung und des ersten Weltkrieges reagierte. Zuvor wird die Entstehungsgeschichte des Begriffs "Nerven" beleuchtet und ein Eindruck vermittelt, wie der Stellungskrieg den Soldaten die Illusionen eines "schnellen Völkerringens" raubte. Die erläuternde Beschreibung über den Alltag im Schützengraben soll weiterhin auf die widrigen Umstände hinweisen, unter denen der "Große Krieg" geführt wurde. Einen Beleg über das, was der Soldat während der Kampfhandlung erfuhr, wird die Analyse eines Feldpostbriefes darstellen und einen einzelnen Aspekt der Kriegserlebnisse isoliert aufzeigen. Da es zwischen der Realität des Krieges und der individuellen Wahrnehmung der Beteiligten erhebliche Unterschiede gab, sowie die Zensur durch Offiziere berücksichtigt werden muss, zeigt der hier verwendete Feldpostbrief nur einen kleinen Ausschnitt der berichteten Ereignisse des Krieges und kann somit [nur] punktuell angewendet werden. Den Abschluss dieser Arbeit bildet das Fazit und in Verbindung damit meine persönliche Meinung zum Thema Neurasthenie und die Wirkung der industriell bedingten Beschleunigung des Alltages sowie des Ersten Weltkrieges auf den Soldaten.
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