Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2, Universität Osnabrück (Fachbereich Theologie), Veranstaltung: Wundergläubigkeit bei Kindern, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie verträgt sich die Wundergeschichte ,,Die Heilung des Gelähmten" (Markus 2, 1-12) mit den Wundervorstellungen der Jugendlichen? Können Jugendliche etwas mit der Heilung des Gelähmten anfangen, können sie die Mehrdeutlichkeit erkennen, und wenn nicht, hat es trotzdem Sinn, diese Geschichte im Religionsunterricht zu bringen? Sind 14-jährige überhaupt noch für diese Geschichte zu begeistern? Diese Fragen stellen sich, zumal jeder Mensch im Laufe des Erwachsenwerdens vom Kleinkindalter an verschiedene Stufen der Wundergläubigkeit durchlebt (nach James Fowler; die Stufen werde ich im Kapitel 2.0 behandeln). Sicherlich fällt es im Zeitalter von ,,Viva" und ,,Tamagotchi" zunächst schwer zu glauben, man könne Jugendliche mit einer Wundergeschichte aus der Bibel begeistern (im wahrsten Sinne des Wortes). Die Herausforderung reizt mich, da hier natürlich vor allem die Phantasie des Lehrers/ der Lehrerin, d. h. in welcher Art und Weise er/ sie die Bedeutung und Aktualität der Geschichte den Jugendlichen vermitteln kann, gefragt ist. Ich werde zunächst mit einer Exegese beginnen, um dem Leser den ausgewählten Text zugänglich zu machen.