Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 2, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Methodenprobleme in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht ein Forschungsdesign zum Thema „Immerwährende Neutralität in Europa“ zu entwerfen. Dieses Thema habe ich aufgegriffen, da am 10. September 2002 die immerwährend neutrale 1 Schweiz in die UNO eingetreten is t. Angesichts dessen stellt sich nun die Frage inwiefern das Konzept der Neutralität in Europa veraltet ist, da nun nach dem Völkerrecht kein europäisches Land mehr als neutral gelten kann. 2 Ich werde in der Arbeit folgendermaßen vorgehen: zuerst (II) werde ich die Fragestellung präzisieren und ihre Relevanz erläutern, das zugrunde liegende Forschungsproblem identifizieren und etwas zu den wissenschaftstheoretischen Vorraussetzungen des Designs sagen. In Abschnitt III werden die Haupthypothese und ihre Variablen vorgestellt, außerdem das verwendete Kausalverständnis erläutert, auf das Akteur-Struktur-Problem eingegangen und schließlich wird der Versuch unternommen, die Variablen zu operationalisieren. Im folgenden Abschnitt (IV) wird das Untersuchungsdesign präsentiert und eine Fallauswahl vorgeschlagen und begründet. Schließlich sollen im letzten Abschnitt das Untersuchungsdesign zusammengefasst und ein paar abschließende Überlegungen angestellt werden. 1 Immer wenn ich nur neutral schreibe, meine ich immerwährend neutral, außer es steht explizit etwas anderes dabei. 2 Hier ist zu überlegen, inwiefern die Schweiz noch als immerwährend neutral gelten kann. Ich denke an ein Szenario eines möglichen 2. „Kriegs“ gegen den Irak mit Zustimmung der UNO, während dem die Schweiz evtl. Überflugrechte oder ähnliches gewähren müsste. (Problem: gilt die UNO dann als „kriegsführende Partei“?)