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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gesellschaft für deutsche Sprache wählte im Jahr 2010 die Wortschöpfung „Wutbürger“ zum Wort des Jahres. Sie steht nach Auffassung der Jury für die Empörung der Bürger darüber, „dass politische Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden“. Das wohl wichtigste Beispiel für die Wut der Bürger, „Stuttgart 21“, belegte den zweiten Platz. Aus dem geplanten Umbau des Stuttgarter Bahnhofs erwuchs ein Konflikt mit weit…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gesellschaft für deutsche Sprache wählte im Jahr 2010 die Wortschöpfung „Wutbürger“ zum Wort des Jahres. Sie steht nach Auffassung der Jury für die Empörung der Bürger darüber, „dass politische Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden“. Das wohl wichtigste Beispiel für die Wut der Bürger, „Stuttgart 21“, belegte den zweiten Platz. Aus dem geplanten Umbau des Stuttgarter Bahnhofs erwuchs ein Konflikt mit weit über die Stadt hinaus reichenden politischen Konsequenzen. Die Auseinandersetzung um das Infrastrukturprojekt mag in nicht unerheblichem Maße zum Regierungswechsel in Baden-Württemberg – und damit zugleich zur wichtigsten politischen Zäsur in der Geschichte des Landes – beigetragen haben. Auch wenn die Wahl zum Wort des Jahres nicht nach streng wissenschaftlichen Kriterien erfolgt, ist dies doch bezeichnend dafür, wie stark der Streit um das Bahnprojekt die öffentliche und mediale Diskussion im Jahr 2010 geprägt hat. Dass der Konflikt um „Stuttgart 21“ Gegenstand intensiver Berichterstattung war, ist an sich nicht verwunderlich, zumal die Medien kontroverse Themen für ausgesprochen berichtenswert erachten. Doch der Spielraum der Massenmedien in öffentlichen Konflikten beschränkt sich nicht nur darauf, als Vermittler politischer Botschaften über das aktuelle Geschehen zu berichten. Vielmehr können sie selbst die Rolle politischer Akteure im öffentlichen Meinungsbildungsprozess einnehmen, indem sie durch ihre Berichterstattung indirekt das politische Geschehen zu beeinflussen versuchen. Verschiedene Medien können dabei entweder konsonant über ein Thema berichten oder aber mit ihren Selektions- und Publikationsentscheidungen ein jeweils unterschiedliches Bild des Geschehens zeichnen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den journalistischen Publikationsentscheidungen hat die Erkenntnis hervorgebracht, dass vor allem die Printmedien eine über die aktuelle Ereignislage hinaus stabile politische Grundhaltung vertreten. Die Arbeit stellt eine umfangreiche Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung über den Konflikt um Stuttgart 21 dar. Im Anhang befindet sich ein sehr detailliertes Codebuch mit zahlreichen Erklärungen und Beispielen, die der gebotenen Transparenz der methodischen Vorgehensweise und der Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse dienen.