Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Politik), Veranstaltung: NGO´s und Internet, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Einhaltung der Menschen- und Kinderrechte haben sich die Nationen der Welt verpflichtet. Dennoch existieren immer noch Lücken bei der Umsetzung, so dass weltweit Menschen eine Benachteiligung bezüglich ihrer Rechte erleiden. Im Einzelnen soll hier Lateinamerika betrachtet werden. Lateinamerika ist ein Kontinent, auf dem die Gegensätze der sozialen Schichten extrem groß sind. In den Ballungszentren wachsen Millionenstädte und Industrien in den Himmel und auf dem Land mangelt es zugleich an der Versorgung der Grundbedürfnisse (z.B. Gesundheitsversorgung, Zugang zur Bildung). Des Weiteren herrschen Probleme wie Kinderarbeit, Kinderprostitution, Kriminalität, Korruption und Armut vor, welche zur Spaltung der Gesellschaft führen und große Teile ihrer Mitglieder in eine enorme Not treiben. Um diesen Prozess bzw. diese Entwicklung einzudämmen und ihr Ausmaß zu verringern, wurde in Lateinamerika damit begonnen eine Sozialpolitik zu betreiben, welche der Armut und den sozialen Ungleichheiten entgegen wirken soll. In der hier vorligenden Arbeit erfolgt nun eine Darstellung jüngster Zeugnisse von Kinderrechtsverletzungen. Diese Berichte beziehen sich auf die Jahre 2004/2005 und sind durch die Human Rights Watch veröffentlicht worden. Anschließend wird geklärt was unter dem Begriff „Sozialpolitik“ zu verstehen ist. Es werden zudem weitere Fragen geklärt, wie: Auf welchen Ansätzen beruht die Sozialpolitik und wie hat sich ihre Entstehung vollzogen? Welche Entwicklungen lassen sich in der Sozialpolitik Lateinamerikas verzeichnen? Ein wichtiger Schritt um die Armut zu bekämpfen bzw. sie erst gar nicht aufkommen zu lassen, ist der Zugang zu Bildungseinrichtungen und die Förderung der schulischen Erziehung, denn mit einem Schulabschluss besteht die Möglichkeit eine Berufsausbildung zu absolvieren und somit für den eigenen Lebensunterhalt aufkommen zu können. Aus diesem Grund wird am Beispiel Argentiniens hinterfragt, wie sich das Schulwesen entwickelt hat, wie es organisiert ist und welche sozialen und regionalen Unterschiede auftreten. An diese Darstellung anknüpfend erfolgt die Vorstellung des E.M.E.R. Programms. Es ist durch den argentinischen Staat ins Leben gerufen wurden und soll den Zugang zur Schule und das Bildungsmaß auf dem Land erhöhen. Dazu soll geklärt werden, was das Ziel des Projektes ist und ob dieses eingehalten werden konnte.