Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,7, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit möchte ich der Frage nachgehen, ob einer der bedeutendsten Philosophen für die modernen Politikwissenschaften, Niccoló Machiavelli, wirklich frei von Moral und Ethik seine Überlegungen anstellte und dadurch oft als Lehrer des Bösen gesehen wird oder ob er eigentlich nur ein knallharter Realist war, der den Menschen den Spiegel vorhielt. Um Antworten auf diese Frage zu bekommen werde ich zunächst Machiavellis Biografie kurz zusammenfassen und darstellen, wie die allgemeine politische Situation in Italien zu seinen Lebzeiten aussah. In diesem Zusammenhang werde ich außerdem Machiavellis Zeit als Politiker betrachten und wie seine Karriere verlief. Nachdem ich im ersten Schritt die Person Machiavelli genauer betrachtet habe, werde ich im zweiten Schritt seine Denkweise untersuchen. Dabei wird es um sein Menschenbild gehen sowie um den Begriff der Macht und welche Voraussetzungen seiner Ansicht nach für den Machterhalt nötig sind. Im dritten Schritt wird es um den Antimachiavellismus gehen und den daraus entstandenen Antimachiavell, der scharfe Kritik an den Empfehlungen und Beobachtungen Machiavellis übt und Alternativen aufzeigt. Abschließend wird es in dieser Arbeit darum gehen was von Machiavelli heutzutage übrig geblieben ist und wo man seine Handlungsempfehlungen heute noch wiederfinden kann. Außerdem werde ich die gewonnenen Ergebnisse kurz zusammenfassen und zu einem abschließenden Fazit kommen, das eine Antwort auf die Leitfrage dieser Hausarbeit geben soll. Anzumerken ist noch, dass sich diese Hausarbeit nicht mit jedem Detail seines Gedankenkonzepts beschäftigen kann, da dies weit über den Rahmen einer Hausarbeit gehen würde. Dennoch soll man durch diese Arbeit einen groben Einblick in Machiavellis Denkweise bekommen und was die Gründe für seine Annahmen waren.