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Jens Sparschuh unternimmt in seinem neuen Roman eine faszinierende Abenteuerreise ins Zwischenreich von Realität, Erinnerung und Imagination und begibt sich auf die Spuren einesvergessenen Philosophen: Hans Vaihinger. »Die Wahrheit ist nur der zweckmäßigste Irrtum.« So behauptete es Vaihinger in seinem Hauptwerk »Die Philosophie des Als ob«. Hundert Jahre später fragt sich Dr. Anton Lichtenau, Privatdozent für Philosophie, aus wie vielen zweckmäßigen Irrtümern sein eigenes Leben bestanden hat. Ein unvorhergesehenes Ereignis auf dem Weg zur Vorlesung hat ihn völlig durcheinandergebracht.…mehr

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Produktbeschreibung
Jens Sparschuh unternimmt in seinem neuen Roman eine faszinierende Abenteuerreise ins Zwischenreich von Realität, Erinnerung und Imagination und begibt sich auf die Spuren einesvergessenen Philosophen: Hans Vaihinger. »Die Wahrheit ist nur der zweckmäßigste Irrtum.« So behauptete es Vaihinger in seinem Hauptwerk »Die Philosophie des Als ob«. Hundert Jahre später fragt sich Dr. Anton Lichtenau, Privatdozent für Philosophie, aus wie vielen zweckmäßigen Irrtümern sein eigenes Leben bestanden hat. Ein unvorhergesehenes Ereignis auf dem Weg zur Vorlesung hat ihn völlig durcheinandergebracht. Während die Studierenden sich in der Abschlussklausur an einer Interpretation von Vaihingers Thesen versuchen, richtet er den Blick zurück. War es Zufall, dass er wegen mangelnder Russischkenntnisse nicht in Leningrad, wie es vorgesehen war, studierte, sondern in Berlin? In diesem anderen, seinem nicht gelebten Leben, hätte er Claudia nicht kennengelernt, die ihn dann auch nicht hätte verlassen können, und ... Je tiefer Lichtenau ins Labyrinth seiner Was-wäre-gewesen-wenn-Erwägungen eindringt, desto mehr verliert er den festen Boden bisheriger Gewissheiten unter den Füßen. Ein ebenso erhellender wie federleichter Roman über eine Grundformel menschlichen Denkens und die Kraft von Fiktionen.

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Autorenporträt
Jens Sparschuh, geboren 1955 in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), studierte von 1973-1978 Philosophie und Logik in Leningrad. 1983 promovierte er in Berlin, seitdem arbeitet er freiberuflich. Er veröffentlichte eine Vielzahl von Hörspielen und Kinderbüchern. 2009 erschien »Putz- und Flickstunde« (zusammen mit Sten Nadolny). 1989 erhielt er den Hörspielpreis der Kriegsblinden, 2018 den Prix Chronos und 2019 den Günter-Grass-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Cornelia Geißler warnt davor, Jens Sparschuhs Roman zu unterschätzen. Denn die Geschichte um einen Vertretungsprofessor für Philosophie, der an den eigenen Ansprüchen scheitert, entfalte erst mit der Zeit und im Detail ihr doppelbödiges Spiel mit Realität, Fiktion und Wahrnehmung. So ziehe der Autor, selbst Philosophieprofessor, immer mehr "Schleifen" ein, die die Verhältnisse unklar machen: von der Genrebezeichnung auf dem Buchcover, die nicht einfach "Roman", sondern "Ein Roman" lautet, über die Freundin des Protagonisten, die als Lektorin ihre Autoren zur logischen Korrektheit des Plots ermahnen muss, bis hin zu Erinnerungen an eine gemeinsame Reise nach St. Petersburg, an die sich die beiden Figuren bezeichnenderweise völlig anders erinnern, wie Geißler fasziniert wiedergibt. Gespickt sei das Ganze von humoristischen Missverständnissen und Slapstick-Momenten. Ein Roman, dem man langsam auf die Schliche kommt oder das zu tun glaubt, so die Kritikerin, die "köstlich unterhalten" ist.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein ebenso erhellender wie federleichter Roman über eine Grundformel menschlichen Denkens und die Kraft von Fiktionen« Buch-Magazin 20230408