Nichteheliche Lebensgemeinschaften sind vor allem in nordeuropäischen Ländern beliebt und finden auch in Deutschland zunehmende Verbreitung. Diese Entwicklung wird häufig mit Schlagworten wie "Individualisierung" und "Pluralisierung" in Zusammenhang gebracht. Läßt die zunehmende Zahl Nichtehelicher Lebensgemeinschaften tatsächlich darauf schließen, daß sich nicht-traditionelle Lebens- und Beziehungsformen ausbreiten - oder ist sie einfach als Ersatz der zurückgehenden Heiratsneigung zu interpretieren? Wie erklärt sich die unterschiedliche Verbreitung Nichtehelicher Lebensgemeinschaften im Vergleich zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, zwischen Ost- und Westdeutschland, im Stadt-Land-Vergleich? Sind Nichteheliche Lebensgemeinschaften eine historische Neuheit? Sind sie eine Vorform oder eine Alternative zur Ehe? Wie unterscheiden sich Ehen und Nichteheliche Lebensgemeinschaften in Bezug auf Partnerwahl und Arbeitsteilung? Auf diese und weitere Fragen versucht der vorliegende Band möglichst konkrete Antworten zu geben.
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