Daniela Danz` Essays spüren in einer hochpoetischen und luziden Sprache dem eigenen Schreiben und dem Schreiben der anderen nach. Schreiben, das bedeutet für Daniela Danz, nicht im Zweidimensionalen stehen zu bleiben, sondern vielmehr das Aussetzen der Sprache im Gelände. In mehreren Essays - darunter Poetikvorlesungen, Preisreden, aber auch eine Kanzelrede - hinterfragt sie die Voraussetzungen ihrer eigenen Dichtung, mit der sie sich den weißen Flecken, den nicht kartographierten Stellen anzunähern versucht. Auf diesem Weg ist sie nicht alleine, insbesondere ihr Dialog mit Friedrich Hölderlin lässt die Unwegbarkeiten und das Fremde, die Wildnis, die Spannungen und Risse unserer Zeit genauer in den Blick nehmen: Nichts ersetzt den Blick ins Gelände. In Daniela Danz` Essays zeigt sich, dass ihr Nachdenken über das eigene Dichten immer auch eine Auseinandersetzung mit der Tradition ist, dass ihre Beschäftigung mit anderen Autorinnen und Autoren immer auch zur Reflexion des eigenen Schreibens führt.
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»Der Essayband ist eine Inspirationsquelle. Es sei mit Nachdruck empfohlen, zugleich die Gedichtbände von Daniela Danz zur Hand zu nehmen. Ihr Formbewusstsein, ihr leidenschaftlicher Einsatz für Klang und Rhythmus einerseits, wird auf der anderen Seite begleitet von einer Begeisterung für das Wilde und Magische (...) in der Lyrik wie in ihren Essays.« (Thorsten Schulte, literaturkritik.de, 01.08.2023)