Gerhard Brenner (* 1930; † 1993) wuchs im von Hunger und Armut geprägten Wien der Zwischen- und Nachkriegszeit auf. Schon früh zeigte sich seine Vorliebe für originelle Scherze und skurrile Gedankengebäude. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit seinen Mitschülern, wie Schauspieler und Regisseur Otto Schenk, brachte eine Reihe von Theatersketches und Kurzszenen hervor. Als Privatsekretär der Schauspielerin Annemarie Düringer, als Sekretär von Otto Schulmeister bei der Presse und später beim ORF tauchte er in die Welt des Films und Journalismus ein. Sein Roman "Nichts" begleitete ihn sein ganzes Leben und blieb unvollendet. Vielleicht, weil das Leben als Angestellter einer Bank – sein Brotberuf – keinen Raum für ein geeignetes Ende der fantastischen Welt seiner Hauptfigur Josef Czermak ließ. Oder weil das "Nichts" an sich kein Ende kennt. Seinem Andenken gewidmet von seinen Kindern Susanne Wixforth und Franz Brenner.