Die Logik der Wissensökonomie erzwingt immer häufiger weitreichende Entscheidungen, ohne dass tragfähiges Wissen über entsprechende Risiken vorhanden ist. Vertrauen wird daher ein zunehmend wichtiger Faktor ökonomischer Kommunikation. Torsten Strulik untersucht, anhand welcher Institutionen und Mechanismen die Wissensökonomie Vertrauen konstituiert und sich Gelegenheiten schafft, das unhintergehbare Nichtwissen um die Entwicklung von Produkten, Unternehmen und Märkten kreativ zu verwerten. Am Beispiel von Rating-Agenturen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Bankenregulierung lenkt er die Aufmerksamkeit dabei sowohl auf die problemlösenden als auch auf die problemerzeugenden Funktionen von Vertrauen. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2004