Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufdeckung gesellschaftlicher Missstände gehört zur Aufgabe des besonders in den USA traditionsreichen investigativen Journalismus. In ihrem 2001 erschienenden Undercoverbericht ,Nickel and Dimed' hat die Journalistin und Sozialkritikerin Barbara Ehrenreich die Arbeitsverhältnisse im Niedriglohnsektor der USA an die Öffentlichkeit gebracht. Dadurch hat sie nicht nur einen oftmals vergessenen Wirtschaftsbereich fokussiert, sondern auch die prekären Arbeitsbedingungen der Unterschicht eindrucksvoll dargestellt. Durch ,Nickel and Dimed' wird die auch von der Sozialreform 1996 propagierte Annahme widerlegt, Arbeit allein reiche aus, der Armut zu entkommen. Dem widersprechen zudem die Zahlen offizieller Statistiken, nach denen sich die Anzahl der "working poor" zur Zeit Ehrenreichs Recherche auf 6,4 Millionen belief. Die der U.S.-amerikanischen Gesellschaft zugrunde liegenden Wertvorstellungen, wie die Betonung des Individualismus und das Festhalten an dem Horatio Alger Mythos, bilden dazu die Basis dieser Problematik, in der sich vor allem auch die drastischen Klassenunterschiede in den USA widerspiegeln. In der vorliegenden Arbeit werden sowohl aus einer literarischen als auch kulturellen Perspektive ,Nickel and Dimed' und die darin aufgeworfenen Problematiken eingehend betrachtet. Der Fokus liegt dabei auf den "working poor" an sich sowie deren Arbeitsbedingungen im Besonderen. Hierbei ist vor allem die von Ehrenreich verwendete Methodik zur Einflussnahme auf ihre Leser/-innen von Bedeutung. Die Art und Weise der Einflussnahme wird herausgearbeitet ebenso wie die Bedeutung der Klassenzugehörigkeit der jeweiligen Akteure.
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