Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Studie untersucht wie Soldaten des Zweiten Weltkriegs mit ihren Erlebnissen umgegangen sind, wie sie diese verarbeitet haben und welche Bedeutung sie Ihnen aus heutiger Sicht zuschreiben. In einem ersten Teil enthält die Studie die theoretischen Grundlagen zu den Folgen von Krieg und Gefangenschaft für die betroffenen Personen und den Möglichkeiten des Umgangs mit den existenziellen Bedrohungen dieser Erlebnisse vor dem zeitlichen Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Dazu werden Studien, Untersuchungen und Veröffentlichungen aus dem Zeitraum der 50'er Jahre bis in die heutige Zeit herangezogen. Im zweiten Teil werden diese Erkenntnisse auf die Ergebnisse der eigenen Befragung ehemaliger Soldaten und Kriegsgefangener angewendet. Die Befragung der Zeitzeugen erfolgt dabei mittels eines Interviewleitfadens, der sich an der Bedürfnistheorie der Sozialarbeitswissenschaftlerin Sylvia Staub Bernasconi orientiert. Aus der Sicht der sozialen Arbeit betrachte ich im Rahmen dieser Arbeit, welche Wege die Betroffenen damals finden konnten, um mit ihren Erlebnissen umzugehen. Außerdem möchte ich erfahren welche subjektive Bedeutung sie dem Erlebten heute geben. Zusätzlich zu meinem Forschungsinteresse liegt ein Ziel dieser Arbeit darin, den Betroffenen eine Möglichkeit zu geben vertieft aus Ihrem Erfahrungsschatz zu berichten und darzulegen, welchen Stellenwert das Erlebte heute für sie hat. Damit leistet diese Arbeit auch einen Beitrag zur Erhaltung eines bedeutenden und zugleich schauerlichen Teils deutscher Zeitgeschichte.
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