Faschisten und Islamisten, die in den Parlamenten schreien und in den Straßen Gräuel feiern, Ultrarechts-Bündnisse, die millionenfache Deportation planen - spätestens seit dem Horror des 7. Oktober erkennen wir unser Land nicht wieder. Der Faschismus kehrt zurück, die Erinnerung an Schoah und Nazidiktatur verblasst, während gleichzeitig die Erinnerungsindustrie brummt. Ist das Credo «Nie wieder!» zur hohlen Parole verkommen? Was haben wir gelernt? «Nahezu nichts», sagt Tobias Ginsburg, der jüdische Autor, der seit Jahren unter Extremisten recherchiert. Nun macht er sich wieder auf. Nicht nur in Deutschland, weltweit wird die Schoah vergessen, vereinnahmt und umgedeutet, Faschismus neu aufgelegt: «Also recherchiere ich der Vergesslichkeit hinterher, dem Ende der Geschichte, und all den Menschenfeinden, die davon profitieren.» Dies Buch ist eine bedrohliche und irrwitzige Reise hinter bürgerliche Fassaden, bei politisch korrekten Islamisten, israelhassenden Querfrontlern und israelbegeisterten Antisemiten. Sie führt ins zerrüttete Israel und in die Untiefen des deutschen Erinnerungstheaters, in eine Welt des verkehrten Gedenkens, das die Wiederkehr des alten Hasses möglich gemacht hat.
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