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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Dialekt, Soziolekt, Ethnolekt - Variation des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Besucherrückgang der niederdeutschen Bühne ist nur ein Indikator für den fortschreitenden Schwund des Niederdeutschen, der sich sowohl im Rückgang der Sprachkompetenzen und der Verwendungshäufigkeit bei den Sprechern als auch im Abbau dialektaler Eigenheiten und in der Angleichung an die Standardsprache widerspiegelt. Die vorliegende Arbeit will diesen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Dialekt, Soziolekt, Ethnolekt - Variation des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Besucherrückgang der niederdeutschen Bühne ist nur ein Indikator für den fortschreitenden Schwund des Niederdeutschen, der sich sowohl im Rückgang der Sprachkompetenzen und der Verwendungshäufigkeit bei den Sprechern als auch im Abbau dialektaler Eigenheiten und in der Angleichung an die Standardsprache widerspiegelt. Die vorliegende Arbeit will diesen Sprachwandel auf pragmatischer und grammatikalischer Ebene nachzeichnen. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der Zukunft des Niederdeutschen, dessen Funktionsverlust seit Beginn der Neuzeit sehr gut erforscht ist. Zentrale Frage ist, ob es sich im Falle des Niederdeutschen retrospektiv um einen „aussterbenden“ Dialekt (Sprachwechsel) oder prospektiv um eine regionale Varietät des Standarddeutschen handelt (Sprachwandel). Entsprechend gestaltet sich die Methodik der Untersuchung: In einem ersten Schritt wird die geänderte Sprachverwendung des Niederdeutschen beschrieben; in einem zweiten Schritt folgt der Analyse der pragmatischen Ebene die der grammatikalischen: Wie verändert sich das niederdeutsche Sprachsystem unter dem wachsenden Einfluss des hochdeutschen Standards? Welche dialektalen Besonderheiten schleifen sich ab und warum? Dominiert der Abbau oder die Angleichung? Der dritte Schritt ist weniger deskriptiv angelegt und fragt stattdessen analytisch nach den inneren und äußeren Gründen des veränderten Sprechverhaltens. Liegen sie endogen in einem Einstellungswandel der Sprecher gegenüber dem Niederdeutschen oder aber in exogenen Faktoren wie Medieneinfluss, inner- und außerdeutsche Migration, Demographie, unzulängliche institutionelle Tradierung des Niederdeutschen usw. begründet? Basis der Untersuchung bilden jüngere und ältere Studien, insbesondere empirisch angelegte Umfragen, die Änderungen in der Kompetenz und Performanz des Niederdeutschen dokumentieren. Am Schluss stehen ein Fazit und ein Ausblick in die Zukunft.