In den letzten Jahren erlebt Rechtspopulismus in den Gesellschaften und der Politik Europas einen Aufschwung. Im Gegensatz dazu stehen die Lehrpläne an Österreichs Schulen, die einen Unterricht vorsehen, der über das Thema Nationalsozialismus informieren und menschenverachtendem Umgang gegensteuern soll. Orientierungskompetenz und Persönlichkeitsbildung für Schüler*innen sind dabei wichtige Wertmaßstäbe. Abseits der »Leichenbergpädagogik« haben sich seit den 1990er Jahren neue Vermittlungskonzepte im Erinnerungslernen entwickelt – nicht zuletzt durch die Experimentierfreude evangelischer Religionspädagog*innen. Im Fokus des Bandes stehen neben den Unterrichtskonzepten erstmals die Lehrpersonen selbst mit ihren persönlichen und fachlichen Zugängen zum Thema. In recent years right wing populism has gained momentum in European societies and politics. In contrast to this development the syllabus in Austrian schools provide an education which should inform the students about Nazism and which shall oppose inhuman treatment. Here, orientation skills and personality forming for students are highly valued. Apart from the so called "Leichenbergpädagogik" (pedagogics of heaps of corpses) new conveying methods in remembrance education have been developed since the 1990s – thanks to innovative Protestant religious teachers. This volume focuses not only on teaching concepts but also on the teachers themselves and concentrates on their personal approaches and expertise on this subject.