Enttäuschend...
Kelly Maines ist schon seit acht Jahren auf der Suche nach ihrer Tochter, welche als Baby entführt worden ist. Während fast alle um sie herum die Hoffnung längst aufgegeben haben, glaubt Kelly weiter daran, dass sie sie wiederfinden wird. Wieder erfährt sie von einem Mädchen, das
genau in das Profil passt: Sie lernt Nattie und ihren Adoptivvater Jack kennen und auf einmal weiß…mehrEnttäuschend...
Kelly Maines ist schon seit acht Jahren auf der Suche nach ihrer Tochter, welche als Baby entführt worden ist. Während fast alle um sie herum die Hoffnung längst aufgegeben haben, glaubt Kelly weiter daran, dass sie sie wiederfinden wird. Wieder erfährt sie von einem Mädchen, das genau in das Profil passt: Sie lernt Nattie und ihren Adoptivvater Jack kennen und auf einmal weiß sie nicht mehr so genau, ob sie die Wahrheit überhaupt wissen will.
Ich muss zugeben, dass ich es kaum geschafft habe, dieses Buch bis zum Ende durchzulesen. Den zweiten Teil habe ich wohl viel mehr überflogen als wirklich gelesen. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass ich nichts Wesentliches verpasst habe. Denn in diesem Buch ergeht die Autorin sich in Kleinigkeiten und Belanglosigkeiten, dass man fast meinen möchte, ihr würde sonst nichts einfallen, um die Seiten zu füllen. Ich möchte als Leser nicht von jeder Person wissen, was genau sie gerade anhat und welche Farbe die einzelnen Kleidungsstücke haben. Genauso wenig interessiert es mich, wer sich wann ein Glas Wasser einschenkt und Ähnliches. Es spricht nichts dagegen, an der einen oder anderen Stelle so ausführlich zu werden, aber doch bitte nicht das ganze Buch hindurch. Das ist sehr schnell sehr nervig und das wiederum ist sehr schade. Für solche Feinheiten ist das Medium Buch einfach ungeeignet. Dagegen hatte ich an den entscheidenden Stellen auf einmal das Gefühl, dass überhaupt nichts gesagt wird, und so wird auf einmal geheiratet.
Dazu sind auch an anderen Stellen die Formulierungen hölzern, wirken zwar wohldurchdacht und ausgefeilt, aber bestehen letzten Endes nur aus klischeehaften Komplimenten und hohlen Phrasen.
Die Idee für die Story fand ich gelungen, allerdings war ich auch allgemein von der Umsetzung enttäuscht. Die Auflösung des Rätsels wurde am Ende fast ein wenig hineingequetscht und bekam nicht genügend Raum, um seine Auswirkung auf die Protagonistin zu entfalten, die immerhin acht Jahre lang mit der Suche nach ihrer Tochter verbracht hat.
Insgesamt kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen, obwohl es mit Sicherheit auch Leser gibt, denen der Stil eher zusagen wird.