Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Gott ist tot - Nietzsche und die Folgen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Inhalt meiner Hausarbeit ist die Vorstellung und darüber hinaus die Gegenüberstellung der philosophischen Ansätze von Friedrich Nietzsche und Arthur Schopenhauer. Sicherlich kann ich innerhalb dieser Arbeit keine umfassende Darlegung beider Philosophien geben. Allerdings werde ich versuchen, über die Definition des Willens die Frage nach der Ewigen Wiederkehr bei Nietzsche sowie die der Ewigen Gerechtigkeit (Erlösung) bei Schopenhauer zusammenhängend zu erklären. Arthur Schopenhauer wurde 1788 geboren und lebte bis 1860. Sein Vater war ein Danziger Großkaufmann. Schopenhauer kam also aus durchaus guten Verhältnissen. Zu seiner Mutter hatte er zeit seines Lebens ein schlechtes Verhältnis. Diese Streitigkeiten trugen sicher mit dazu bei, dass Schopenhauer generell nicht das beste Verhältnis zu Frauen entwickeln konnte. Überhaupt kann man festhalten, daß seine Eltern einen großen Einfluss auf die Entwicklung seiner Persönlichkeit, vor allem aber auf die seiner Philosophie hatten. Ein leidenschaftlicher Wille und ein wacher Intellekt auf der einen Seite sowie ein tiefer Blick für das Schöne der Natur, aber auch für das Leiden der Kreatur andererseits bildeten die Gegensätze in seinem Charakter (vgl. Störig, S. 509). Friedrich Nietzsche lebte von 1844 bis 1900. Auch Nietzsche wurde sehr von seiner Umgebung geprägt. Da sein Vater zeitig starb, wuchs er als einziger Mann in einem durchweg weiblichen, protestantischen Umfeld auf. Ähnlich wie Schopenhauer konnte sich Nietzsche nie entschließen, seine Zeit mit einer Frau zu teilen. „Ein verheirateter Philosoph gehört in die Komödie“ (Weischedel, S.257) nahm er kurz dazu Stellung. Die Bekanntschaft mit Richard Wagner bzw. der Bruch mit ihm, hinterließ eine große Ablehnung gegen die lebensverneinenden Ideale des Christentums. Nietzsche wurde zuweilen auch der „Philosoph mit dem Hammer“ genannt, da er rücksichtslos alte, als falsch erkannte Werte zertrümmerte, aber gleichzeitig auch neue Ideale aufrichtete.