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Nietzsches Einfluss auf Roland Barthes'
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Romanische Sprachen und Literaturen), Veranstaltung: Barthes, Kristeva und Lacan: Die Lust am Text, Sprache: Deutsch, Abstract: Roland Barthes’ Gesamtwerk ist nicht einfach einzuordnen und entzieht sich erst recht jeglicher Klassifizierung. Dies liegt zu einem Großteil daran, dass die Texte von Barthes jegliche Systemhaftigkeit unterlaufen. Untersucht man jedoch sein WerkLe plaisir du texteauf mögliche Anspielungen, Zitate und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Romanische Sprachen und Literaturen), Veranstaltung: Barthes, Kristeva und Lacan: Die Lust am Text, Sprache: Deutsch, Abstract: Roland Barthes’ Gesamtwerk ist nicht einfach einzuordnen und entzieht sich erst recht jeglicher Klassifizierung. Dies liegt zu einem Großteil daran, dass die Texte von Barthes jegliche Systemhaftigkeit unterlaufen. Untersucht man jedoch sein WerkLe plaisir du texteauf mögliche Anspielungen, Zitate und Verweise auf andere Texte und Autoren, dann wird deutlich, dass sich eine hohe Anzahl von Verweisen und Zitaten finden lassen, die sich ganz konkret auf die Schriften Friedrich Nietzsches beziehen. Nietzsches Schreibmodell lässt sich dabei leicht mit der von Barthes angestrebten hedonistischen, also einer an der Lust und am Körper orientierten, Ästhetik verbinden. Nach Langer waren aus Nietzsches Werk vor allem drei Aspekte für Barthes besonders interessant, und zwar der Nihilismus, den Barthes als einen Kampf gegen das Signifikat verstanden habe, dann Nietzsches Kritik an der Wahrheit sowie seine Sprachkritik. Nietzsche ist dabei wohl der erste, der eine umfassende Sprachkritik überhaupt formulierte. Nach dieser seien Begriffe nicht in der Lage, die Wahrheit über den bezeichneten Gegenstand auszusagen, „da sie aus subjektiven Übertragungen von Nervenreizen entstünden, denen keine objektive Eigenschaft des Gegenstandes in der Wirklichkeit zugesprochen werden könne“. Nietzsche kritisiert also die grundsätzliche Falschheit der Sprache und schneidet sie von ihren Referenten ab. Genau wie Nietzsche verfasste auch Barthes eine Sprachkritik, die ebenso wie die von Nietzsche die Sprache nicht als ein adäquates Mittel zur Darstellung von Wahrheit und Realität anerkennt. Bei beiden hat die Kritik an der Sprache zu einer „Festschreibungen vermeidenden Sprachpraxis, deren Verfahrensweisen ähnlich gelagert sind“ geführt.