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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Medienphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.) Einleitung Der leitende Gedanke Luhmanns in seinen soziologischen Arbeiten ist die Entlarvung von Aufklärungsidealen als Mythos. Er selbst spricht von einer Aufklärung der Aufklärung. Er will offizielle Fassaden, herrschende Moralen und dargestellte Selbstüberzeugungen entlarven und diskreditieren. Luhmann reflektiert die Ideale der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Medienphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.) Einleitung Der leitende Gedanke Luhmanns in seinen soziologischen Arbeiten ist die Entlarvung von Aufklärungsidealen als Mythos. Er selbst spricht von einer Aufklärung der Aufklärung. Er will offizielle Fassaden, herrschende Moralen und dargestellte Selbstüberzeugungen entlarven und diskreditieren. Luhmann reflektiert die Ideale der Aufklärung erneut und führt an den Stellen eine zweite Aufklärung durch, wo er zeigen kann, dass die Aufklärungsideale illusionär geworden sind und darum wissenschaftliche Erkenntnis nicht leiten können. Seiner Theorie liegen keine moralischen Ideale zu Grunde. Seine Theorie will die Gesellschaft in ihrer ganzen Fülle kognitiv erfassen und die Frage beantworten, wie trotz aller gesellschaftlicher Probleme soziale Ordnung möglich sei. Seine Systemtheorie ist deshalb eine „Supertheorie“ der Gesellschaft. Die Funktion der Systembildungen in der sozialen Realität wie in der Theorie besteht in der Erfassung und Reduktion von Weltkomplexität. Auf Begriffsgenauigkeit im Rahmen seiner Theoriebildung legt Luhmann besonders großen Wert, denn „das Wissenschaftssystem kann nur beobachten, was es begreifen kann.“ Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Problem der Unwahrscheinlichkeit von Kommunikation. Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien könnten diesem Problem entgegenwirken, so Luhmann. Deshalb soll die Frage beantwortet werden, inwiefern symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien unwahrscheinliche Kommunikation wahrscheinlicher machen. Dazu wird zu Beginn ein grober Einblick in die Luhmannsche Systemtheorie gegeben. Hier werden wichtige Begrifflichkeiten erklärt sowie nützliche Unterscheidungen getroffen. Anschließend wird geklärt, was Luhmann unter Kommunikation versteht und in welcher Hinsicht sie unwahrscheinlich ist. Danach wird der Medienbegriff untersucht. Es werden die verschiedenen Arten von Medien dargestellt und wie sie zusammenhängen. Dann werden die symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien thematisiert. Hier wird vor allem auf die Funktion eingegangen. Nachdem die Ausgangsfrage beantwortet ist, werden schließlich Vor- und Nachteile der Luhmannschen Systemtheorie aufgezeigt. Das Erarbeitete wird abschließend zusammengefasst. Im Anhang sind Abbildungen zu finden, die bestimmte Sachverhalte veranschaulichen sollen. Darauf wird aber im Text hingewiesen. Luhmanns Veröffentlichungen, die zu dieser Arbeit herangezogen wurden, sind im Literaturverzeichnis mit Sigeln versehen.